Vierte Niederlage: Abreibung für die Pinguine

Krefeld. Vierte Niederlage im fünften Saisonspiel: Die Krefeld Pinguine unterlagen gestern Abend den Fischtown Pinguins aus Bremerhaven mit 2:4. Vor nur 3 025 Zuschauern waren die Gäste in einem ausgeglichenen Match cleverer und hatten die besseren Special-Teams.

Keinen Sieger gab es beim Kampf zwischen Tommy Kristiansen (r.) und Michael Moore im ersten Drittel.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Selbst weltmeisterlicher Beistand half den Pinguinen gestern nicht. Diskus-Weltmeister und Olympiasieger Robert Harting war auf Einladung von Gerald Wagener beim Spiel. Beide kennen sich seit der Zusammenarbeit bei der Deutschen Sportlotterie.

Die Gäste von der Nordseeküste waren in der Anfangsphase wacher, hatten Chancen im Minutentakt, die Pinguine schienen gedanklich noch in der Kabine. Für Tommy Kristiansen war es an der Zeit ein Zeichen zu setzen, er schnappte sich Gäste-Kapitän Michael Moore und es entwickelte sich eine Rauferei, die jedoch keinen Sieger fand. Doch das ging nach hinten los. Der Norweger bekam zwei Minuten mehr aufgebrummt als sein Widersacher, die Gäste nutzten das Powerplay durch Cory Quirk zur Führung (5.).

2:4 gegen Bremerhaven: Pinguine fahren vierte Niederlage ein
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Die Krefelder liefen weiter hinterher, die Zuordnung stimmte nicht. Ross Mauermann verwandelte einen Alleingang nur 55 Sekunden später zum 0:2 (6.). Das war endlich der Weckruf für die Schwarz-Gelben, für die Adrian Grygiel die erste Chance vergab (7.). Besser machte es Daniel Pietta, der einen Schuss von Nick St. Pierre unhaltbar zum Anschlusstreffer abfälschte (8.). Martin Ness hätte den Fehlstart der Pinguine wettmachen können, doch er setzte einen Penalty — nachdem er bei einem Alleingang gefoult worden war — nur an den Innenpfosten (9.). Chancen für weitere Tore waren auf beiden Seiten da, doch beide Torhüter ließen sich bis zur ersten Pause nicht mehr überwinden.

Im zweiten Drittel agierten die Pinguine in Überzahl zu umständlich. Zwei Powerplays ließen sie ungenutzt, die beste Möglichkeit vergab Marcel Müller. Dem Torjäger versprang die Scheibe als er alleine vor Tomas Pöpperle auftauchte und den Torwart ausspielen wollte (32.). Andrew Engelage bewahrte sein Team zunächst noch vor dem dritten Gegentreffer, als er mit der Stockhand gegen Jan Urbas spektakulär rettete (34.), doch als die Krefelder eine Minute später mit einem Spieler weniger auf dem Eis standen, war der Kanadier machtlos. Kristopher Newbury konnte völlig unbedrängt zum 1:3 einschießen (35.).

Im Schlussdrittel waren die Pinguine endlich im Powerplay erfolgreich. Dragan Umicevic verkürzte nach nur 55 Sekunden auf 2:3 (41.). Die Mannschaft von Rick Adduono drängte auf den Ausgleich, hatte aber in der dramatischen Schlussphase das Pech auf ihrer Seite. Christoph Gawlik setzte den Puck Sekunden vor Spielende nur an den Pfosten. Mauermann traf mit der Schlusssirene ins leere Krefelder Tor zum Endstand.

Am Sonntag können die Pinguine gegen die DEG Wiedergutmachung für die bereits dritte Heimniederlage in der noch jungen Saison betreiben.