Krefeld Pinguine Vierte Schlappe in Serie für Pinguine

Die Krefelder zeigen in Ingolstadt nur ein gutes Drittel. Und in dem kassieren sie die entscheidenden Tore.

Benedikt Kohl konnte die Pinguine-Abwehr nicht aushebeln, durfte mit seinem Team letztlich aber einen 4:2-Heimsieg feiern.

Foto: Strisch /Eibner-Pressefoto

Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben Freitagabend das vierte Spiel in Folge verloren. In Ingolstadt unterlagen die Schwarz-Gelben 2:4. In den ersten 40 Minuten boten die Krefelder eine schwache Leistung, erst im Schlussdrittel konnten sie die Begegnung ausgeglichen gestalten, kassierten aber zehn Minuten vor Spielende den entscheidenden Treffer. Gegen den sieglosen Tabellenletzten Iserlohn muss am Sonntag im König-Palast (16:30 Uhr) ein Sieg her.

Franz Fritzmeier hatte vor dem Spiel gefordert die Kleinigkeiten richtig zu machen. Das gelang zu Beginn der Begegnung überhaupt nicht. Die Pinguine waren von ihren Gegenspielern zu weit weg. So hatte Thomas Oppenheimer bereits nach 33 Sekunden die Führung auf dem Schläger als er freistehend über das Tor von Patrick Galbraith zielte. Immer wieder musste der Däne vor allem gegen Oppenheimer und Thomas Greilinger eingreifen. Glück hatte er als Petr Pohl den Puck an die Latte setzte (8.). Machtlos war der Torhüter dagegen zwei Minuten später - Jean-Francois Jacques fälschte einen Schlagschuss zum 1:0 ab (10.).

Krefeld Pinguine verlieren 4:2 in Ingolstadt
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Krefeld Pinguine verlieren 4:2 in Ingolstadt

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Und die Pinguine? Sie setzten wenige gefährliche Konter. Die Maßnahme von Fritzmeier Dragan Umicevic zurück in den ersten Sturm zu beordern, zahlte sich indes aus. Die Reihe mit Daniel Pietta und Marcel Müller sorgte für einige Gafahr, jedoch fehlte die letzte Konsequenz. Überraschend fiel dennoch der Ausgleich. In Überzahl traf Mike Collins mit einem Gewaltschuss ins kurze obere Eck (29.). Die Freude währte nicht lange, im Gegenzug gingen die Gastgeber erneut in Führung. Nach einem Konter fehlte die Zuordnung - Darryl Boyce brachte die Scheibe zum 2:1 über die Linie (30.). 13 Sekunden später zog Nick St.Pierre gegen Brandon Buck die Notbremse, Galbraith konnte den fälligen Penalty abwehren und hielt die Pinguine im Spiel (30.).

Beim 2:2 half Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier kräftig mit. Lukas Koziol brachte den Puck aus spitzem Winkel auf das Tor und Pielmeier ließ die Scheibe im kurzen Eck passieren (33.). Martin Schymainski vergab zu Beginn des Schlussdrittels einen Penalty, eine Minute später kochten die Emotionen hoch. Thomas Pielmeier, Bruder von Torhüter Timo, setzte gegen Galbraith nach, als dieser den Puck sicher hatte. Pielmeier checkte den Torhüter aus vollem Lauf ins eigene Tor. Die Schiedsrichter schickten den Ingolstädter vorzeitig unter die Dusche, Galbraith konnte nach kurzer Behandlung weiterspielen (43.).

Die Krefelder konnten das fünfminütige Powerplay nicht nutzen, weil sie sich zwei unnötige Strafen einfingen. Als von beiden Teams nur vier Feldspieler auf dem Eis standen, scheiterte Pietta mit einem Alleingang (48.). Das bestraften die Gastgeber, Pohl traf mit einem Handgelenkschuss zum 3:2 (51.). Die Pinguine hatten durch Mark Mancari und Pietta den Ausgleich auf dem Schläger, doch sie fanden beide in Pielmeier ihren Meister (56.). Pohl sorgte mit einem Schuss ins leere Tor fünf Sekunden vor Spielende für die Entscheidung (60.).

Pietta, der Freitag sein 600. DEL-Spiel absolvierte war nach dem Ende der Begegnung enttäuscht: „Wir haben vorne die Chancen nicht genutzt und hinten wieder zu viele Fehler gemacht, deswegen haben wir verloren.“