Krefeld Pinguine Warum die Neuen die Pinguine besser machen

Beim 8:2-Testspiel-Sieg gegen Bad Nauheim erzielen die Zugänge 20 von 22 Scorer-Punkten.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Trainer Franz-David Fritzmeier hatte zu Jahresbeginn im Interview mit unserer Zeitung gesagt, die Pinguine müssten sich in der Spitze verstärken. Auf dem Papier ist das gelungen, der erste Nachweis auf dem Eis war vielversprechend. Beim 8:2-Sieg gegen Bad Nauheim trugen sich ausnahmslos Zugänge in die Torschützenliste ein — von den 22 verteilten Scorerpunkten gingen 20 auf Spieler, die in der vergangenen Spielzeit kein Pinguine-Trikot überstreiften.

Marcel Müller (drei Tore, eine Vorlage), Marco Rosa (zwei Tore, zwei Vorlagen) und Kyle Klubertanz (vier Vorlagen) waren jeweils an vier Treffern beteiligt und damit die erfolgreichsten Punktesammler gegen den Zweitligisten. Fakten, die nicht gleich in langanhaltenden Dauer-Applaus münden müssen, gleichwohl dürfen sie als Hoffnungsschimmer gewertet werden und weisen den neuen Weg einer nachhaltig reformierten Mannschaft auf.

Die Hessen, die erst seit einer Woche mit dem Eistraining begonnen haben, konnten die Begegnung in der ersten halben Stunde offen gestalten. Unter dem Jubel der 150 mitgereisten Fans trafen die ehemaligen DEL-Profis Vitalij Aab (13.) und Dusan Frosch (31.) gegen Pinguine-Torhüter Patrick Galbraith.

Das Überzahlspiel war für Fritzmeier in den beiden Wochen auf dem Eis naturgemäß noch kein großer Trainingsinhalt. Dennoch konnten die Pinguine drei ihrer vier Möglichkeiten mit einem Mann mehr auf dem Eis nutzen. Insbesondere der erste Überzahlblock mit vier Stürmern — Mark Mancari nahm die Position für Supis vor dem Tor ein — hinterließ einen guten Eindruck. Ob die Zugänge auch gegen ein Spitzenteam erfolgreich sein können, wird sich bereits am Donnerstag gegen Kärpät Oulu zeigen. Im vergangenen Jahr gelang den Schwarz-Gelben gegen den CHL-Finalisten in zwei Spielen nur ein einziger Treffer — im König-Palast siegten die Finnen 2:0.