Schweiz bei WM ohne Top-Star Streit
Mannheim (dpa) - Die Schweiz muss bei der Eishockey-WM in Minsk vom 9. bis 25. Mai ohne ihren Top-Star Mark Streit auskommen. Der Verteidiger der Philadelphia Flyers sagte die Teilnahme an der WM nach dem Playoff-Aus seines Teams in der nordamerikanischen Profiliga ab.
Bereits nach dem 0:2 im WM-Test gegen Deutschland in Mannheim war der Schweizer Nationalcoach Sean Simpson skeptisch gewesen. „Es ist klar, wir würden ihn brauchen. Ich habe versucht, ihn via E-Mail und SMS zu erreichen. Bisher hat er mir aber nicht geantwortet“, hatte Simpson, der sich ohnehin enttäuscht von einigen NHL-Profis zeigte, gesagt.
„Ich habe Roman Wick kontaktiert und warte heute noch auf eine Antwort von ihm. Ich meldete mich bei ihm auf der selben Nummer wie vor Sotschi. Damals hat er umgehend reagiert“, so Simpson weiter. In den kommenden Tagen erhält er in Torhüter Reto Berra aus Colorado dennoch zusätzliche NHL-Verstärkung.
Schon in Mannheim war der Vize-Weltmeister im Gegensatz zu Deutschland mit immerhin drei NHL-Spielern angetreten. Am Freitag startet die Schweiz gegen Rekordweltmeister Russland in die WM. Für Deutschland geht es am kommenden Samstag gegen Kasachstan los.