Fortuna Düsseldorf nach Skandalspiel erstklassig
Aufstieg um 22.49 Uhr. Aber das 2:2 gegen Hertha BSC könnte noch ein Nachspiel vor dem Sportgericht haben.
Düsseldorf. Eine ganze Stadt fieberte mit ihrem Verein. Fortuna Düsseldorf kämpfte gegen Hertha BSC in der Relegation nicht nur um die Rückkehr in die Beletage des deutschen Profifußballs, sondern auch um das Renommee eines großen Namens.
51 000 Menschen machten das Rückspiel am Dienstagabend zu einem Mega-Ereignis. Und eine Minute vor Ende der Nachspielzeit der Skandal. Fans stürmen den Rasen, Schiedsrichter Wolfgang Stark unterbrach das Spiel, erst gegen 22.45 Uhr pfiff Stark die letzten zwei Minuten wieder an. Und dann der Aufstieg. Nach 15 Jahren.
Schon nach 27 Sekunden erzielte Maximilian Beister das 1:0. Nach dem Ausgleich durch Ben-Hatira (22.) sorgte Jovanovic (59.) für das 2:1, Raffael glich erneut aus (85.).
Die Polizei war eigentlich optimal vorbereitet, vor dem Anpfiff von Stark blieb es in der Arena ruhig. Erst nach Fortunas 2:1 zündeten Verrückte im Hertha-Fanblock Bengalos und sorgten für eine mehrminütige Unterbrechung. Otto Rehhagel und die Berliner konnten ihre letzte Chance nicht nutzen.
Die Stadt zeigte sich am Dienstag trotz schauerartiger Regenfälle in Fortuna-Rot. Niemals zuvor seit der großen alten Zeit elektrisierte der Klub die Stadt dermaßen. „Wir wollten die Entscheidung im letzten Spiel“, sagte Norbert Meier vor dem Anpfiff des wichtigsten Spiels seiner Karriere.