Fußball-Bundesliga Rassistische WhatsApp: Hertha BSC trennt sich von Jens Lehmann
Der deutsche Fußball kommt zurzeit einfach nicht zur Ruhe. Erst der Skandal um DFB-Präsident Fritz Keller, jetzt ein rassistischer Vorfall bei der Berliner Hertha.
Hertha-Präsident Werner Gegenbauer hat das Ende der Amtszeit von Jens Lehmann im Aufsichtsrat des Berliner Fußball-Bundesligisten nach dessen irritierender Nachricht an Dennis Aogo begrüßt. „Solche Einlassungen entsprechen in keiner Weise den Werten, für die Hertha BSC steht und sich aktiv einsetzt“, sagte der 70-Jährige am Mittwoch: „Hertha BSC distanziert sich von jeglicher Form von Rassismus.“
Investor Lars Windhorst hatte kurz zuvor den Beratervertrag mit Ex-Nationalspieler Lehmann beendet. Damit endete auch dessen Mandat im Aufsichtsrat der Profiabteilung Hertha BSC GmbH & Co. KGaA.
Lehmann hatte sich zuvor für eine WhatsApp-Nachricht bei Aogo entschuldigt. Dieser hatte einen Screenshot eines WhatsApp-Verlaufs bei Instagram Story gepostet. Er hatte alle Nachrichten, die dem Screenshot zufolge vom Handy von Jens Lehmann stammten, bis auf eine geschwärzt. Rot umrandet hatte der 34 Jahre alte Aogo die Frage: „Ist Dennis eigentlich euer quotenschwarzer?“ Versehen war der Satz mit einem Lach-Smiley vor dem Fragezeichen.