Nach Abschaffung bei Alba 1. FC Köln setzt weiter auf Cheerleader

Köln · Alba Berlin verzichtet mit Beginn der neuen Saison auf Cheerleader, da „das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents nicht mehr in unsere Zeit passt“. Für den 1. FC Köln ist das kein Thema.

Die Cheerleader des 1. FC Köln bilden den einlaufenden Mannschaften ein Spalier.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Für Fußball-Bundesligist 1. FC Köln ist die Abschaffung der Auftritte der Cheerleader vor den Spielen nach Vorbild von Basketball-Erstligist Alba Berlin kein Thema. „Unsere Cheerleader gehören nicht nur bei den Profis, sondern auch beim Frauen-Bundesligateam des 1. FC Köln fest zum Rahmenprogramm. Daran wird sich nichts ändern“, sagte Tobias Kaufmann, Leiter Medien und Kommunikation des FC, der Deutschen Presse-Agentur.

Die Cheerleader des 1. FC Köln seien „eine selbstbewusste und selbstbestimmte Tanzgruppe, die das gesamte Jahr über in Deutschland und der Region leidenschaftlich und auf hohem tänzerischen Niveau ihrem Hobby nachgehen“, erklärte Kaufmann. „Sie sind während der Session im Kölner Karneval unterwegs, zu dem Tanzgruppen traditionell gehören, und im Stadion sind sie besonders bei Kindern sehr beliebt.“ Seit Dezember 1997 tanzen die auf drei Teams verteilten 120 jungen Frauen und Mädchen der FC-Cheerleader vor jedem Heimspiel des FC im Kölner Stadion.

Alba Berlin verzichtet mit Beginn der neuen Saison nach 25 Jahren auf die Auftritte der Cheerleader. Der Verein sei „zu der Überzeugung gekommen, dass das Auftreten junger Frauen als attraktive Pausenfüller bei Sportevents nicht mehr in unsere Zeit passt“, wurde Albas Geschäftsführer Marco Baldi auf der Webseite des Clubs zitiert. Bei den Heimspielen sei der Eindruck entstanden, „dass Frauen bei Alba vor allem für die tanzende Pausenunterhaltung zuständig sind, während Männer Basketball spielen“, meinte Baldi weiter.

(dpa)