„Bild“: Hoffnungsschimmer für 1860 München

München (dpa) - Wenige Tage vor dem drohenden finanziellen Kollaps gibt es für den Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München offenbar wieder einen Hoffnungsschimmer.

Löwen-Geschäftsführer Robert Schäfer habe die Profis des Traditionsclubs informiert, dass man sich mit einem neuen Partner über ein Rettungspaket fast einig sei, berichtete die „Bild“-Zeitung. Noch in dieser Woche soll das Vorhaben zu einem positiven Abschluss gebracht werden.

Einzelheiten über den möglichen Investor wurden allerdings nicht genannt. Auch wollte der Zweitligist keine Stellungnahme zu dem Bericht abgeben. „Es gibt nach wie vor verschiedene Lösungsansätze und einige Investoren, mit denen wir Gespräche führen“, sagte 1860-Präsident Dieter Schneider der „Bild“.

Die seit Monaten ums finanzielle Überleben kämpfenden „Löwen“ müssen bis Mitte kommender Woche acht Millionen Euro auftreiben, um die drohende Insolvenz doch noch abwenden zu können. „Eine Konstellation wäre, die Sache gemeinsam mit einer Bank und einem Investor zu stemmen“, wurde Schneider weiter zitiert.

Die Staatsregierung will den von der Pleite bedrohten Club nicht helfen. Darüber war sich das Kabinett bei seiner Sitzung einig, wie Teilnehmer berichteten. Ein Hauptgrund ist, dass die Staatsregierung keinen Präzedenzfall schaffen will. Wenn den „Löwen“ geholfen werde, müsste in der Zukunft auch anderen Clubs geholfen werden, die in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Zuvor hatte schon Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) eine Unterstützung von der Stadt ausgeschlossen.