Ein notwendiger Schritt

Man muss Roland Kentsch Schneid attestieren. In einer Situation, in der er von Verein und Fußball-Fans in Duisburg fast allein für den Zwangsabstieg verantwortlich gemacht wird, gegen seine fristlose Kündigung zu klagen, ist gelinde gesagt mutig.

Was aber auf den ersten Blick wie ein letzter Affront eines verhassten Funktionärs aussieht, dürfte nichts weniger als ein aus seiner Sicht juristisch notwendiger Schritt sein. Wenn auf Kentsch, der schon bei Arminia Bielefeld in Unehren beurlaubt worden war, Regressansprüche des MSV zukommen, sammelt er besser früh Argumente, die ihn gegen diese finanziellen Forderungen wappnen. Kentsch steht unter Druck.