KSC will gegen HSV auf Sieg spielen - „Kein Zocken“

Karlsruhe (dpa) - Der Karlsruher SC will im Relegationsrückspiel gegen den Hamburger SV sein Glück in der Offensive suchen. Dabei würde dem Zweitligisten bereits ein 0:0 reichen, um die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach sechs Jahren perfekt zu machen.

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„Wir wollen das Spiel zu Hause gewinnen, werden auf Sieg spielen und auf kein Ergebnis zocken“, sagte Trainer Markus Kauczinski. „Wir wollen hier einen genauso beherzten Auftritt hinlegen wie in Hamburg. Mit den eigenen Zuschauern im Rücken werden wir sicher noch einmal eine Schippe drauflegen können.“

Nach dem 1:1 im Hinspiel in Hamburg habe sich an der Ausgangslage für den KSC nicht viel geändert, erklärte Kauczinski. Die Chancen gegen den Bundesligisten in dem mit mehr als 27 000 Zuschauern ausverkauften Wildparkstadion am 1. Junisieht er bei „50 zu 50“.

Eine personelle Veränderung muss der KSC vornehmen, denn Dominic Peitz wird im defensiven Mittelfeld wegen seiner Gelb-Sperre fehlen. Als Alternativen stehen Gaetan Krebs oder der in Hamburg offensiver eingesetzte Reinhold Yabo bereit. Sollte Kauczinski Yabo zurückziehen, würde möglicherweise Hiroki Yamada hinter Stürmer Rouwen Hennings spielen. Der Japaner leidet aber noch an Wadenproblemen, die einen Einsatz in Hamburg verhindert hatten. Bei Hennings ist zwar der lädierte Knöchel wieder etwas angeschwollen. Der Torjäger, der den KSC in Hamburg mit 1:0 in Führung geschossen hatte, wird aber dabei sein.

Der HSV bangt um den Einsatz von Ivica Olic. Der 35 Jahre alte Angreifer fehlte am Samstag im Training, nachdem er am Vortag nach übereinstimmenden Medienberichten einen allergischen Schock erlitten hatte und ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Neben Olic konnte auch Ivo Ilicevic, der im Hinspiel den Ausgleich erzielt hatte, wegen Adduktorenbeschwerden nicht trainieren. Der HSV hat in der Offensive ohnehin Personalprobleme, da auch Torjäger Pierre-Michel Lasogga angeschlagen ist und es Maximilian Beister nach langer Verletzungspause an Fitness fehlt. Fehlen werden auf jeden Fall Heiko Westermann und Gojko Kacar (jeweils fünfte Gelbe Karte).

Auf den Hanseaten wird zudem der größere Druck lasten - zumindest glaubt das Kauczinski. „Der HSV kommt als Bundesligist hierher und hat etwas zu verlieren. Wir sind in der zweiten Liga, die kann uns keiner nehmen. Wir können also nichts verlieren, sondern nur dazugewinnen“, sagte der 45-Jährige.

KSC-Mittelfeldspieler Dimitrij Nazarov kündigte den Gästen einen harten Kampf an: „Wir werden sicher nicht abwarten, was passiert, sondern nach vorne spielen. Hamburg kann sich darauf einstellen, dass wir keinen Zweikampf meiden werden und uns überall reinhauen.“