Brasilien ohne Probleme Argentinien tritt in der WM-Qualifikation auf der Stelle

Montevideo (dpa) - Argentinien um Superstar Lionel Messi muss weiter um die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Russland bangen.

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In der Südamerika-Qualifikation kam das Team unter dem neuen Trainer Jorge Sampaoli auswärts in Montevideo gegen Uruguay nur zu einem 0:0. Sampaoli reagierte nach dem ersten offiziellen Spiel enttäuscht und sagte, das Ergebnis hinterlasse bei ihm einen „bitteren Geschmack“.

Das Remis ist zu wenig, um sich in der Tabelle vom fünften auf einen WM-Platz für Russland zu verbessern. Nur die ersten vier Mannschaften qualifizieren sich direkt für die WM. Der Tabellenfünfte muss versuchen, über der Umweg der Ausscheidungsspiele gegen einen Vertreter aus Ozeanien noch zur WM zu kommen.

Argentinien dominierte im Centenario-Stadion in Montevideo zwar die zweite Halbzeit. Allerdings wurde der Uruguays Torwart Fernando Muslera nur selten ernsthaft geprüft. Messi versuchte vergeblich, die Offensive anzukurbeln und seine Sturmpartner Paulo Dybala und Mauro Icardi in Szene zu setzen.

Vor den letzten drei Spielen hat Argentinien nun 23 Punkte. Dahinter folgen dicht Peru (21), Paraguay (21) und Ecuador (20). Hinter Spitzenreiter Brasilien liegen Kolumbien (25), Uruguay (24) und Chile (23), das punktgleich mit Argentinien ist, aber die bessere Tordifferenz hat.

Bisher hat nur Brasilien die WM-Teilnahme sicher und steht mit 36 Punkten mit weitem Abstand vorn. Das Team gewann mit dem 2:0 (0:0) gegen Ecuador auch das neunte Spiel nacheinander. Für die Brasilianer trafen in Porto Alegre Paulinho vom FC Barcelona und der eingewechselte Philippe Coutinho vom FC Liverpool.

Paraguay siegte überraschend 3:0 (1:0) gegen Chile in Santiago: Arturo Vidal von Bayern München leitete die Niederlage mit einem Eigentor ein. Venezuela spielte 0:0 gegen Kolumbien, das auf den angeschlagenen Bayern-Spieler James Rodriguez verzichtete. Peru siegte in Lima 2:1 (0:0) gegen Bolivien. Am Dienstag und Mittwoch geht es in der Südamerika-Ausscheidung weiter.