Blatter: „Wir sind noch zufrieden mit Brasilien“
Zürich (dpa) - Fußball-WM-Gastgeber Brasilien ist auf gutem Wege. FIFA-Präsident Sepp Blatter zeigte sich trotz der noch zu bewältigenden „erheblichen Herausforderungen“ zuversichtlich, dass das Land des fünffachen Fußball-Weltmeisters seine Hausaufgaben bis zum Anpfiff der WM 2014 bewältigen wird.
„Wir sind noch zufrieden“, sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes der Nachrichtenagentur dpa in Zürich. Bis zur Eröffnung sind es noch 979 Tage. Südamerikas größtes Land tritt zur WM mit zwölf Ausrichterstädten und Stadien an.
Immer wieder gibt es Kritik wegen Verzögerungen bei den Bauarbeiten, die Blatter allerdings gelassen kommentierte. „Selbst bei der WM in Deutschland (2006) und auch in Südafrika (2010) wurde immer wieder gesagt, dieses oder jenes Stadion wird nicht rechtzeitig fertig. Zum Schluss hat doch alles geklappt. Und ich bin überzeugt, dass dies auch in Brasilien so sein wird.“ Das Maracanã in Rio ist für das Finale und das entstehende Itaquerão für die Eröffnungspartie im Gespräch. Die offizielle Entscheidung wird Ende dieses Monats verkündet.
Neben Rio de Janeiro gehören unter anderem auch São Paulo, die Amazonas-Stadt Manaus, Curitiba, Recife, Porto Alegre und die Hauptstadt Brasília zu Brasiliens WM-Städten. Das Maracanã-Stadion in Rio wird derzeit für rund 900 Millionen Reais (360 Mio. Euro) WM-fit gemacht und in Brasiliens größter Stadt São Paulo wird ein komplett neues Stadion, das Itaquerão, gebaut.
Schon 2013 wird in dem für die WM automatisch qualifizierten Brasilien der Confederations-Cup ausgetragen. Für dieses Turnier, ein Jahr vor der WM, wären vier oder fünf Stadien optimal. Doch bei allem notwendigen Ehrgeiz sieht der FIFA-Chef auch hier kein Grund zur Panik. „Notfalls können wir den Confederations-Cup auch in zwei Stadien austragen, obwohl das mit Sicherheit nicht das Ziel ist.“ Brasilien richtet nach 1950 das zweiten Mal die Fußball-WM aus. 2016 ist Rio de Janeiro zudem Gastgeber der Olympischen Spiele.