1. FC Viersen: Kehrberg fordert gegen Bocholt einen Heimsieg
Viersen. Wie seit Wochen schon geht es auch am Sonntag nur für den Gegner um etwas, wenn der 1. FC Viersen in der Fußball-Niederrheinliga den 1. FC Bocholt erwartet. Beim FC zeichnet sich derweil ein Umbruch ab.
Der Gegner: Bocholt steht als Vorletzter bereits mit einem Bein in der Landesliga. Rang 13, der sicher für die Oberliga reicht, ist weit entfernt. Eine gute Chance besteht aber noch, Hilden-Nord und Hamborn einzuholen. Mit etwas Glück qualifiziert man sich nämlich auch mit dem 14. oder sogar 15. Rang für die Oberliga. Ohne Grund hat Bocholt aber nicht sieben Punkte weniger als Viersen. Deshalb fordert FC-Coach Willi Kehrberg trotz des feststehenden freiwilligen Rückzugs in die Landesliga einen Sieg: „Für uns ist das eine gute Chance, den Abstand auf Platz 13 zu verkürzen, um doch noch unser sportliches Ziel zu erreichen.“
Die Situation in Viersen: Beim FC zeichnen sich die Abgänge einiger Akteure ab, wie der Vorsitzende Klaus Fleßers bestätigt: „Es ist richtig, dass wir einen Umbruch vor der Brust haben. Einige haben schon ihren Abschied verkündet. Nächste Woche geben wir bekannt, wer geht und wer bleibt.“ Aus der Ruhe lässt er sich aber nicht bringen: „Das hatten wir vor zehn Jahren schon einmal. Damals war ich Trainer. Am Ende wurden wir mit einer nicht sehr hoch gehandelten Mannschaft Dritter in Landesliga.“ Indes hat der 1. FC Mönchengladbach verkündet, dass der Klub Nando di Buduo und Fabio Ribeiro bereits verpflichtet hat.
Es fehlen: Wie zuvor schon Lawrence Aidoo musste nun auch Marijan Mustac die Segel für diese Spielzeit streichen. Den Mittelfeldspieler plagt eine chronische Mandelentzündung, Mustac muss operiert werden. Weil auch Kapitän Ümit Kocaman fehlt (Muskelfaserriss), wird mal wieder eine sehr junge Mannschaft auflaufen. Der zurückkehrende Sebastian Tissen soll im Abwehrzentrum für Stabilität sorgen. db