Hockey: Schwere Pflichtaufgaben

Rheydter SV und Gladbacher HTC treffen am Doppelspieltag auf die Kölner Teams.

Mönchengladbach. Sie haben den damaligen Tabellenführer Großflottbeck mit einem 3:1-Sieg gestürzt und eine Woche später den Tabellendritten Kahlenberg mit 2:0 geschlagen. Da sollte das Heimspiel am Samstag gegen das abgeschlagene Schlusslicht Blau-Weiß Köln für den Hockey-Zweitligisten Rheydter SV doch nicht mehr als eine Pflichtaufgabe sein.

Für alle diejenigen, die so denken, hat Rheydts Spielertrainer Matthias Gräber nur ein Kopfschütteln parat. „Wir sollten den Ball schön flach halten“, mahnt Gräber vor dem ersten Teil des Doppelspieltages — am Sonntag steht noch das Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Köln auf dem Programm — zur Bodenständigkeit. „Die Aufgabe gegen Blau-Weiß wird schwerer als gegen Flottbeck oder Kahlenberg. Wir haben den Druck und müssen das Spiel machen“, so Gräber, der mit seinem Team fünf Punkte Vorsprung auf den Tabellenvorletzten DS Düsseldorf, aber auch zwei Partien mehr absolviert hat.

Die positive Entwicklung beim RSV hat man auch beim Nachbarn Gladbacher HTC längst registriert. „Ich ziehe den Hut vor dem, was Matthias Gräber mit Rheydt zuletzt geleistet hat. Damit habe ich nicht unbedingt gerechnet“, sagt GHTC-Coach André Schiefer. Pikanterweise treffen beide Teams am nächsten Wochenende im Saisonfinale aufeinander.

„Bis dahin“, so Schiefer, „punktet der RSV hoffentlich weiter. Das wäre mir lieber als wenn es für ihn gegen uns noch um alles ginge.“ In Anbetracht von nur zwei Punkten Vorsprung vor Großflottbeck darf sich der GHTC in den verbleibenden drei Partien an der Tabellenspitze wohl keinen Ausrutscher erlauben. Doch vor den anstehenden Partien bei Schwarz-Weiß (Samstag) und Blau-Weiß Köln ist beim Aufstiegsanwärter von Nervosität nichts zu spüren. „Die Jungs sind fokussiert. Wenn wir die Kampfkraft der Gegner egalisieren können, sollten wir beide Partien gewinnen“, so Schiefer.