Achtungserfolg für SV Lürrip
Das Team von Interimstrainer Norbert Ringels holt Punkt beim 1. FC Mönchengladbach.
Mönchengladbach. Keinen Sieger hat es am Donnerstagabend im Fußball-Landesliga-Derby zwischen dem 1. FC Mönchengladbach und dem SV Lürrip gegeben. Das 1:1 (0:0) war für die abstiegsbedrohten Gäste in Spiel eins unter Interimscoach Norbert Ringels trotz des späten Ausgleichstreffers jedoch ein Achtungserfolg. Der 1. FC konnte sich nach dem Tor von Robin Fehlauer in der Nachspielzeit zwar noch über einen verdienten Punkt freuen, verpasste aber den Sprung an die Tabellenspitze. „Mir war klar, dass es gegen Lürrip schwer werden würde. Wir hätten unsere Chancen besser nutzen müssen“, sagte FC-Coach Emil Neunkirchen.
Von ihnen besaßen die Westender vor allem in der zweiten Hälfte einige. Burak Uca und Damian Schriefers vergaben frei stehend. Aaram Abdelkarims traf den Pfosten. Das von Trainerfuchs Norbert Ringels heißgemachte Lürrip war da effektiver. Viel mehr als den Sonntagsschuss von Kapitän Frederik Verlinden zum 1:0 (44.) brachten die Gäste aber nicht zu Stande. Für beide Teams stehen am Sonntag schon wieder wichtige Spiele an. Lürrip (11.) empfängt im Tabellenkeller den TuS Grevenbroich (14.), der 1. FC nimmt bei Ligaprimus VfB Hilden einen neuen Anlauf auf die Tabellenspitze.
Beim Rheydter SV kann der neue Trainer Dieter Rütten (noch) keine Wunderdinge vollbringen. Unter der Woche ging der „Spö“ gegen Amern zwar durch ein Eigentor mit 1:0 in Führung (20.). Doch als die Gäste das Spiel kurz nach der Pause mit dem Tor gedreht hatten, fiel dem RSV nicht mehr viel ein. Am Ende hieß es 1:3 aus Sicht des Tabellenvorletzten, der am Sonntag das schwächelnde Nievenheim empfängt.
Eine verschlafene erste Hälfte brachte den SC Rheindahlen zu Hause gegen den SV Hilden-Nord um den Lohn. Zur Pause stand es bereits 0:3 gegen den SCR, der zu spät aufwachte. Nach dem Wiederanpfiff erspielte und erkämpfte sich das Team von Manuel Moreira ein klares Chancenplus. Mehr als die Treffer von Leo Lekay zum 1:3 und Dennis Richter zum 2:4-Endstand gelangen nicht. Nun geht es am Sonntag zum starken Mitaufsteiger VfL Benrath (5.).
Jetzt hat es den ASV Süchteln doch erwischt. Nach unglaublichen 21 ungeschlagenen Partien verlor der Aufsteiger mit 1:2 gegen den SC Düsseldorf-West. Die Zuschauer sahen ein hochklassiges, temporeiches Spiel, in dem die Gäste zeigten, warum sie vor der Saison als Aufstiegsaspirant galten. Die ersten zehn Minuten dominierten die Gastgeber, danach entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Dennis Schreuers Führungstor (63.) und die umstrittene Rote Karte gegen Eric Bongartz wegen Schiedsrichterbeleidigung (65.) waren die Knackpunkte.
Danach musste der ASV aufmachen, sodass die Gäste Platz zum Kontern bekamen. Marvon Rossow markierte das 2:0 (77.), der Anschlusstreffer durch den eingewechselten A-Jugendlichen Toni Weiß kam zu spät (89.). Süchtelns Spielertrainer Yannick Meurer war dennoch zufrieden und blickte gleich auf die nächste Partie am Sonntag bei Eller 04: „Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Nur die Rote Karte gegen Eric Bongartz ärgert mich, weil sie keine war. Zudem gehen uns allmählich die Spieler aus.“
Der 1. FC Viersen kommt langsam wieder in Fahrt. Das Team von Trainer Willi Kehrberg gewann das Nachholspiel bei der TSV Eller 04 mit 2:1 und ist nun punktgleich mit dem Tabellenvierten Nievenheim. In der ersten Hälfte kam Viersen mit der aggressiven Spielweise der abstiegsbedrohten Düsseldorfer allerdings gar nicht zurecht und lag verdient mit 0:1 zurück (38.). Nach dem Wechsel beherrschte Viersen die Partie. Korbinian Beckers verwandelte einen an ihm selbst verursachten Foulelfmeter zum 1:1 (54.), Hakan Sayicir schloss einen starken Konter zum Siegtor ab (67.). Kehrberg will am Sonntag bei Turu Düsseldorf II weiter Boden gut machen: „Wir spielen jetzt gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. In den nächsten Wochen warten noch Lürrip, Rheydt und Rheindahlen. Wir wollen die Serie ausbauen.“