Borussia - Kaiserslautern 0:1 - Die Stimmen zum Spiel
Das sagen die Trainer:
Lucien Favre (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das ist eine sehr große Enttäuschung für uns. Wir haben gut angefangen, rund 20 Minuten gut gespielt, haben es dann aber viel zu sehr durch die Mitte versucht und nicht über die Außen. Dadurch ist es viel zu kompliziert für uns geworden. Mit dem 0:0 zur Halbzeit konnten wir leben, aber auch danach gab es viel zu viele Ballverluste.
Der Sieg für Lautern ist verdient, wir haben in der zweiten Halbzeit nicht gut gespielt, auch vier Stürmer haben überhaupt nichts gebracht, dazu haben wir viel zu schnell die Bälle verloren. Logan Bailly hat bislang hervorragend gehalten, heute hat er einen Fehler gemacht - so ist der Fußball. Wir sollten nicht vergessen, was er zuvor für uns geleistet hat. Wir haben vergessen, einfach zu spielen."
Marco Kurz (Trainer 1. FC Kaiserslautern): "Wir haben nicht gut begonnen, die ersten 35 Minuten waren nicht gut, die erste Halbzeit eigentlich nicht. Aber mit den beiden Chancen vor der Pause hat sich meine Mannschaft Selbstvertrauen geholt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann konzentriert gespielt und einen nicht unverdienten und wichtigen Sieg geholt."
Martin Stranzl: "Natürlich ist die Enttäuschung jetzt sehr groß, da ist eine Analyse direkt nach dem Spiel schwer. Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten Druck auf den Gegner aufbauen, aber oftmals hat der letzte Pass, die letzte Konsequenz gefehlt. Lautern hat es dann auch clever gemacht.
Wir haben viel investiert, sie haben uns kommen lassen und dann den einen oder anderen Konter gesetzt. Und nach dem Gegentreffer war es dann sehr schwer. Es ist klar, dass die Fans jetzt enttäuscht sind. Sie wollten uns zum Sieg pushen. Dass sie nach dem Spiel ihren Frust äußern, müssen wir annehmen. Aber wir müssen die Köpfe trotzdem oben behalten und weiter arbeiten. Rechnerisch ist noch alles offen."
Filip Daems: "Wir haben nicht das gebracht, was wir in den letzten Heimspielen gebracht haben. Wir wussten, dass es schwer wird und haben alles versucht. Wir haben aber zu wenige Chancen kreiert, das war insgesamt zu wenig. Beim Gegentor hatte ich Logan gut im Blick. Er wollte den Ball wegfausten, hat ihn aber nicht richtig getroffen. Aber egal, welches Gegentor wir bekommen haben: Es lag nicht nur an dem Tor, dass wir verloren haben.
Wir hätten mit drei Punkten richtig Boden gut machen können, und das ist uns leider nicht gelungen. Natürlich ist die Enttäuschung jetzt groß. Das macht die Sache nicht leichter. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, die Niederlage zu verarbeiten. Es sind noch sieben Spiele und da müssen wir alles versuchen. Die Hoffnung ist immer noch da."
Mohamadou Idrissou: "Wir waren eigentlich nicht nervös, wir stehen schließlich schon die ganze Zeit da unten. Kaiserslautern hat das Tor nicht selbst geschossen. Wir haben Pech gehabt, das ist ganz bitter, aber so etwas kann passieren. Logan Bailly war natürlich sehr fertig, als er in der Kabine saß.
Er weiß, dass er einen Fehler gemacht hat und ärgert sich selbst am meisten über das Gegentor. Aber er muss das abhaken und wieder nach vorne schauen. Genauso wie wir das alle machen müssen. Wir dürfen uns damit nicht lange befassen und müssen weiter arbeiten."
Havard Nordtveit: "Wir müssen diese blöde Niederlage sofort vergessen und versuchen, positiv zu denken, auch wenn es jetzt natürlich schwer fällt. Es sind noch sieben Spiele, und erst danach wird abgerechnet.
Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, den Kopf frei zu bekommen, und dann geht es gegen Bayern. Aber ich denke, dass in der Bundesliga alles möglich ist und jeder jeden schlagen kann. Ich glaube immer noch daran, dass wir es schaffen können."