Bundesliga Borussia Mönchengladbach verliert bei Union Berlin
Berlin · Bundesligatabellenführer Borussia Mönchengladbach verliert beim Aufsteiger Union Berlin nach einem ideenlosen Auftritt mit 0:2.
Borussia Mönchengladbach hat sein Auswärtsspiel bei Union Berlin mit 0:2 (0:1) verloren. Das Team von Trainer Marco Rose bleibt trotz der Pleite in Berlin aber Tabellenführer der Fußball-Bundesliga.
Gladbachs Trainer Marco Rose bot im Vergleich zum 3:1-Heimsieg gegen Werder Bremen Oscar Wendt für den gesperrten Ramy Bensebaini (Gelb-Rot) und Vertragsverlängerer Florian Neuhaus für den angeschlagenen Laszo Benes, der unter der Woche sein Arbeitspapier ebenfalls bis 2024 bei den Fohlen verlängerte.
In einer umkämpften Partie erwischten die Borussen den besseren Start und verpassten durch Denis Zakaria die frühe Führung (5.). Patrick Herrmann köpfte daraufhin freistehend im Sechzehner nur an den Pfosten (12.). Auf der Gegenseite machte es Anthony Ujah besser, der aus fünf Metern gegen den chancenlosen Yann Sommer einnickte (15.). Die Gäste waren beim Gegentreffer in einen klassischen Konter gelaufen, den Ujah gekonnt verwertete. Das Rose-Team tat sich danach gegen den leidenschaftlich agierenden Aufsteiger lange Zeit. Und Glück hatten die Fohlen auch noch, als ein Schuss von Marcus Ingvartsen nur an den Pfosten klatschte (22.). Vor allem Ujah beschäftigte die Defensive der Borussia bei langen Bällen fast pausenlos. Offensiv traten die Gäste erst wieder in Erscheinung, als Herrmann perfekt für Alassane Plea durchsteckte, der aber an Unions Schlussmann Rafal Gikiewicz scheiterte (35.).
Im zweiten Durchgang zeigten sich die Gladbacher gegen kompakte Berliner größtenteils ideenlos. Chancen gab lediglich für die Unioner, die durch Sebastian Andersson den ersten Abschluss in Halbzeit zwei verbuchten. Viel war es nicht, was sich danach meist zwischen den Strafräumen der beiden Teams tat. Die 22012 Zuschauer im Stadion an der Alten Försterei besangen ihr clever vereidigendes Team, das aber von der Offensive der Borussen kaum bis gar nicht gefordert wurde. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Nico Elvedi, der sich nach einem Sprint an den Oberschenkel griff. Tobias Strobl feierte sein Comeback und ersetzte den Schweizer. Wenig später durfte auch Breel Emobolo seine Rückkehr feiern. Der blasse Marcus Thuram musste weichen. Chancen erspielten sich die Borussen aber keine nennenswerten mehr an diesem Tag, die im zweiten Durchgang einen fast uninspirierten Auftritt an den Tag legten. Und auch die Comebackqualitäten der vergangenen Wochen konnte die Borussia dann auch nicht mehr an den Tag legen, weil Andersson in der Nachspielzeit zum 2:0 traf.
Christoph Kramer sagte nach dem Schlusspfiff: „In den letzten Partien lief für uns auch vieles leichter, weil wir frühe Tore erzielt hatten. Das hätte heute auch klappen können, dann laufen wir aber dem Rückstand hinterher. Wir haben es probiert, richtig viel vorwerfen können wir uns nicht. Es war klar, dass wir auch mal wieder ein Spiel verlieren werden, das wird auch in Zukunft so sein.“