Borussias U 23 befreit sich aus der Misere
Die Mannschaft von Trainer Sven Demandt feiert beim Wuppertaler SV einen 2:0-Erfolg und ist nun Zwölfter.
Mönchengladbach. Borussia Mönchengladbachs U 23 hat sich innerhalb von fünf Tagen aus der sportlichen Misere in der Fußball-Regionalliga befreit. Den 1:0-Sieg im Nachholspiel über den VfL Bochum II vom Dienstagabend bestätigte die Elf von Sven Demandt am Samstagnachmittag mit einem verdienten 2:0 (1:0)-Auswärtssieg beim Wuppertaler SV, mit dem sie sich auf den zwölften Tabellenplatz vorarbeitete.
„Wir sind zwar noch lange nicht unten raus, können nun aber ein wenig durchatmen“, sagte ein erleichterter Sven Demandt. Die Gäste profitierten vor 1200 Zuschauern im Stadion Zoo erneut von ihrer guten defensiven Organisation. In der Abwehrmitte hatten Bernard Janeczek und Oliver Stang Wuppertals gefürchteten Angreifer Christian Knappmann gut im Griff. Das freute auch Martin Kompalla im Borussia-Tor. In seinem ersten Saisonspiel verlebte er einen weitgehend ruhigen Nachmittag und meisterte die wenigen Bewährungsproben souverän.
„Wenn wir mannschaftlich so geschlossen auftreten wie heute, ist es auch schwer uns zu bezwingen“, sagte Demandt, der nach längerer Verletzungspause auch wieder auf Niklas Dams zurückgreifen konnte. Das sollte sich kurz vor der Pause auszahlen. Nach einem Freistoß von Alexander Bieler war es ausgerechnet der Ex-Borusse Robert Fleßers, der den Ball vor die Füße von Dams abwehrte. Der Abwehrspieler hatte keine Mühe, den Ball zum 1:0 ins Netz zu zirkeln (38.).
Wenn es am Samstag etwas zu bemängeln gab, dann war es sicher die Tatsache, dass die „Fohlen“ es nicht schafften, gegen lethargische Gastgeber frühzeitig für eine Entscheidung zu sorgen. Matthias Zimmermann, Marcel Platzek und Giuseppe Pisano hatten die Möglichkeiten dazu. Das hätte sich in der Schlussphase beinahe gerächt. Zunächst setzte der ehemalige Gladbacher Mehmet Boztepe den Ball mit einem Schuss aus der Drehung neben das Tor. Dann setzte Knappmann einen wuchtigen Kopfball etwas zu hoch an. Erst in der Nachspielzeit fiel das erlösende 2:0. Nach Vorarbeit des agilen Pisano war es der eingewechselte Patrick Dertwinkel, der für die Klarheit sorgte.
