Borussias U23: Lotte lässt „Fohlen“ weiter zittern
Borussias U23 verliert das letzte Heimspiel 0:1. Jetzt kommt es zum Abstiegsfinale. Der Tabellenzweite aus Lotte begann verhalten, legte Mitte der ersten Hälfte dann aber einen Gang zu und ging prompt in Führung.
Mönchengladbach. "Eigentlich kann uns nichts mehr passieren", hatte Horst Wohlers vor dem vorletzten Spieltag in der Fußball-Regionalliga gesagt. Doch was heißt schon "eigentlich" in dieser ausgeglichenen Liga. Nach der 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen die Sportfreunde Lotte befindet sich Borussia Mönchengladbachs U23 in einer gefährlichen Situation. Weiterhin benötigen die "Fohlen" nur einen Punkt, um den Klassenerhalt in trockene Tücher zu bringen.
Doch weiter spukt auch das Abstiegsgespenst rund um den Borussia-Park. Denn verliert die Elf von Horst Wohlers ihr "Abstiegsfinale" bei dem auf einen Abstiegsplatz abgerutschten U23-Nachwuchs von Bayer Leverkusen und gewinnen zeitgleich der FSV Mainz 05 II und Fortuna Düsseldorf II ihre letzten Partien, muss die Borussia aufgrund ihres schlechten Torverhältnisses in die NRW-Liga hinunter.
"Wir haben weiterhin die bessere Ausgangsposition", stellte Horst Wohlers klar. Doch um von ihr zu profitieren, müssen seine "Fohlen" am kommenden Samstag in Leverkusen auch wieder etwas zwingender agieren.
Ein Lattenkopfball von Giuseppe Pisano (11.) war lange Zeit die gefährlichste Aktion, die die Platzherren vor 548 Zuschauern im Borussia-Park heraufbeschworen. Der Tabellenzweite aus Lotte begann verhalten, legte Mitte der ersten Hälfte dann aber einen Gang zu und ging prompt in Führung.
Nach einer Flanke von Stefan Langenmann ließ Lottes Michael Kügler Marc-Andre ter Stegen im Borussen-Tor mit einem Kopfball kein Chance.
Ter Stegen war neben Elias Kachunga und Julian Korb einer von drei U19-Akteuren, die Horst Wohlers in seine Startelf berief. Doch den jungen Platzherren gelang es in der Folge zu selten, die nach der Pause meist nur auf Ergebnisverwaltung beschränkten Gäste ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
"Wir haben nach dem Rückstand einfach keinen Druck aufbauen können", bemängelte Wohlers, aus dessen Kader sich vor Spielbeginn gleich acht Akteure vom eigenen Publikum verabschiedet hatten. Für sie gab es Blumensträuße. Drei Punkte hätten dem Team als Ganzes jedoch besser zu Gesicht gestanden.