Eberls Glücksgriff Coach Hecking bringt Gladbach wieder auf Kurs
Bremen (dpa) - Fünf Spiele, vier Siege und ein Remis - Gladbach hat unter dem neuen Trainer Dieter Hecking eindrucksvoll die Kurve bekommen. Statt eines langwierigen Abstiegskampfes steht der zweite Saisonteil nun im Zeichen der Stabilisierung in der Einstelligkeit.
Oder geht da sogar noch mehr? „Ich habe in der Winterpause bewusst das Wort Abstiegskampf nicht in den Mund genommen, aber genauso wenig bringt es nun etwas, irgendwelche Parolen rauszuhauen“, sagte Gladbachs Sportdirektor Max Eberl. Ihm ist mit Hecking erneut ein Glücksgriff gelungen - wie 2011, als er in Lucien Favre den richtigen Mann zur Rettung und anschließenden Erfolgsserie verpflichtet hatte.
Es sind diese Personalentscheidungen, durch die Eberl in der Branche einen exzellenten Ruf genießt - und auch deshalb als heißer Kandidat bei Bayern München gehandelt wird. Wie immer kommentierte Eberl das Thema auch am Samstag nach dem 1:0 in Bremen eher genervt.
Vielleicht will er aber auch gar nicht nach München, wo sein Einfluss zwischen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge deutlich geringer wäre. Und durch Heckings Erfolge könnte es für Gladbach sogar noch mit dem Europapokal klappen. Schließlich ist die Borussia auch im DFB-Pokal und in der Europa League noch dabei. Dort geht es am Donnerstag gegen den AC Florenz. „Da freuen wir uns jetzt richtig drauf“, sagte Eberl.