Borussia Mönchengladbach Nicht versichert: Gladbach rechnet wegen Coronavirus-Maßnahmen mit enormen Verlusten

Mönchengladbach · Das Coronavirus hat auch finanzielle Folgen für die Bundesligisten. Borussia Mönchengladbach rechnet aufgrund der kommenden Geisterspiele in der Bundesliga mit zwei Millionen Euro Verlust pro Spiel.

Wegen des Coronavirus finden Spiele in Mönchengladbach unter Ausschluss der Fans statt.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Borussia Mönchengladbach hat wegen des Coronavirus vor weitreichenden finanziellen Konsequenzen für die Clubs gewarnt. Laut Geschäftsführer Stephan Schippers sind die Vereine und die Deutsche Fußball Liga (DFL) nicht gegen die fehlende Einnahmen aufgrund von angeordneten Geisterspielen versichert. „Bei uns wird ein Spiel ungefähr zwei Millionen Euro ausmachen. Ob das jetzt ein, zwei oder drei Spiele betrifft, das kann man nicht kalkulieren. Das Geld ist nicht da“, sagte Schippers am Dienstag.

Zuvor hatte die Stadt Mönchengladbach mitgeteilt, dass das Nachholspiel der Borussia am Mittwoch gegen den 1. FC Köln (18.30 Uhr) nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden darf. Grund dafür ist die Ausbreitung des Coronavirus. Auch das Revierderby am Samstag zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 darf nicht mit Zuschauern stattfinden. BVB-Sportchef Michael Zorc bezifferte den Einnahmeausfall auf mindestens drei Millionen Euro.

In anderen Bundesländern werden ebenfalls Geisterspiele erwartet. Auch Werder Bremen soll am Montag gegen Bayer Leverkusen vor leeren Rängen spielen. „Borussia Mönchengladbach wird es weiter geben“, sagte Gladbachs Sportchef Max Eberl. „Ich weiß nicht, was das für Auswirkungen für kleinere Vereine in der 2. und 3. Liga hat.“

Zudem betonte Eberl sein Verständnis für die Entscheidung. „Die Gesellschaft steht über den Sport. Natürlich haben wir jetzt einen Nachteil davon. Aber es gibt wichtigeres als Fußball.“

(dpa)