Zahl der Coronavirus-Infizierten steigt Mönchengladbach prüft, ob Gladabch gegen Köln stattfinden kann

Mönchengladbach · In Mönchengladbach sind mittlerweile 7 Personen am Coronavirus erkrankt. 161 Personen sind in häuslicher Quarantäne. Das Rheinderby gegen Köln steht auf der Kippe.

Eine Reinigungskraft desinfiziert einen Handlauf im Stadion.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Zahl der auf das neue Coronavirus positiv getesteten Personen in Mönchengladbach ist seit Freitag von vier auf sieben gestiegen. „161 Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne. Zwei Tests sind zur Abklärung im Labor, 124 Tests hatten ein negatives Ergebnis“, beschrieb die Stadt am Sonntag den Stand der Dinge. Tags zuvor waren 143 Menschen in häuslicher Quarantäne gewesen.

Die Ausbreitung des Virus in Deutschland hat auch Folgen für den Hockeysport. Der Australische Hockeyverband hat internationale Reisen seiner Teams abgesagt. Davon betroffen sind auch die vier Spiele von australischen Herren- und Damenmannschaften, die am 21. und 22. März bei der FIH Hockey Pro League im Mönchengladbacher Hockeypark gegen deutsche Mannschaften hätten antreten sollen. „Wir hätten die Mannschaften gerne zu Gast gehabt“, sagte Stadtsprecher Wolfgang Speen am Sonntag, „aber dies ist eine Entscheidung, die die Australier getroffen haben und die wir respektieren.“

Tickets für diese Spiele behalten laut Deutschem Hockeybund jedoch ihre Gültigkeit. Es sei geplant, die ausgefallenen Spiele nachzuholen. „Nach jetzigem Stand“ würden die Pro-League-Partien der deutschen Herren und Damen gegen Belgien am 19. März aber wie geplant stattfinden, erklärte der Hockeybund am Samstag – ein Tag bevor Gesundheitsminister Jens Spahn am Sonntag empfahl, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Teilnehmern abzusagen. Nachdem das Spiel der Mönchengladbacher Borussen gegen Dortmund vom Gesundheitsamt nicht als erhöhtes Risiko eingestuft worden war, wird die Stadt nun über das für Mittwoch angesetzte Spiel gegen Köln nachdenken. „Die Stadt wird Anfang der Woche im Nachgang auf das Spiel gestern gegen den BVB noch einmal einen Blick auf die Situation werfen und vor diesem Hintergrund auch die anstehende Begegnung gegen Köln bewerten. Dies wird am Montag und Dienstag besprochen und anschließend kommuniziert“, sagte Speen. Der Deutsche Städtetag will das Gespräch mit der Deutschen Fußball Liga suchen, um eine einheitliche Linie im Umgang mit anstehenden Bundesligaspielen zu finden.

(mit Material der dpa)