Dante, Reus und ter Stegen - die Hoffnungsträger

Das Trio soll frühzeitig für den Klassenerhalt sorgen.

Mönchengladbach. Es soll eine Spielzeit ohne Abstiegssorgen und zermürbendem Existenzkampf werden. „Wir erleben hoffentlich nicht so eine Saison wie im letzten Jahr“, sagt Präsident Rolf Königs. Es gilt, einigermaßen gut aus den Startblöcken zu kommen — auch wenn zum Auftakt mit Bayern München, Stuttgart, Wolfsburg und Schalke gleich vier dicke Brocken in Folge auf den VfL warten. „Ein guter Start ist immer wichtig, aber auch nicht immer ausschlaggebend für eine ganze Saison, wie wir letztes Jahr erfahren haben“, sagt Max Eberl.

Das Ziel sei, so schnell wie möglich die 40-Punkte-Marke zu knacken. Eberl: „Ich möchte diese Mannschaft weiter entwickeln. Es wird ein beschwerlicher Weg, aber wir haben den langen Atem.“ Es sind vor allem Spieler wie Jung-Star Marco Reus (22), Abwehrchef Dante (27) und Torhüter-Talent Marc-André ter Stegen (19), die bei den Machern in Gladbach für Zuversicht sorgen. Alle drei haben einen entscheidenden Teil dazu beigetragen, dass die Fohlen in allerletzter Minute die Klasse halten konnten. Reus katapultierte mit sehenswerten Toren und atemberaubenden Tempo-Dribblings den eigenen Marktwert in einen zweistelligen Millionen-Bereich. Längst steht er auf der Einkaufsliste mehrerer Top-Klubs. Ein Abgang ist für den Offensiv-Wirbler (Vertrag bis 2015) aber bislang kein Thema. „Ich fühle mich wohl in Gladbach, warum soll ich wechseln“, sagt Reus.

Auch Dante hat einen Treueschwur auf Borussia geleistet, zuvor jedoch keinen Hehl daraus gemacht, gerne zu einem großen Verein wechseln zu wollen. Der Brasilianer träumt von Titeln und einer Teilnahme bei der WM 2014 im eigenen Land. „Meine Ziele und Träume habe ich auch weiterhin. Aber ich bleibe diese Saison ein Borusse“, verkündete Dante. Zuvor hatten ihm Borussias Entscheider in einem langen Gespräch ihren Standpunkt deutlich gemacht. „Es war unser erklärtes Ziel, Dante und Reus zu halten. Das ist uns gelungen. Da hätte egal wer kommen können. Wir brauchen die beiden“, so Präsident Königs.

Mit dem hochbegabten Torhüter Marc-André ter Stegen ist ein weiteres Fohlen auf dem besten Weg, im VfL-Gerüst eine tragende Rolle einzunehmen und in die Kategorie „unverzichtbar“ eingestuft zu werden. „Ich würde ihm gerne einen lebenslangen Vertrag geben. Momentan hat er einen Vertrag bis 2014. Wir werden mit ihm zum richtigen Zeitpunkt noch mal reden“, so Eberl. Ter Stegen selbst hat derzeit vor allem ein Ziel: „Ich will die Nummer eins bleiben. Darauf arbeite ich hin. Ich muss Gas geben und Woche für Woche zeigen, dass ich meinen Platz behalten will.“