Die Gladbacher-Spieler in der Einzelkritik
Es war ein richtig dickes Brett, das die Gladbach für diesen Rekord der Vereinsgeschichte bohren mussten. Das Tor der Erlösung von Raffael zum 1:0 gegen den SC Freiburg bescherte der Mannschaft den siebten Sieg in einem Heimspiel in Folge seit dem Saisonstart — das schaffte keines der Meisterteams. Sechs Startsiege in Heimspielen gelang den Gladbachern zuletzt in der Saison 1987/88.
Mönchengladbach. Marc-André ter Stegen: Musste in Halbzeit eins nur einen Distanzschuss von Admir Mehmedi parieren. Ansonsten ohne Beschäftigung, weil Freiburg im Strafraum der Gladbacher nur bei zwei Ecken stattfand. Nach der Puse war Freiburg aktiver, aber ter Stegen stets auf dem Posten. Note: 3+
Julian Korb: Aufmerksam defensiv, engagiert offensiv, weil Gegenspieler Sebastian Freis ihn oft gewähren ließ. Note: 3
Tony Jantschke: Gegen den Ex-Borussen Mike Hanke klarer Punktsieger. Sehr zweikampfstark. Note: 3+
Martin Stranzl: Ein umsichtiger Abwehrchef, der gegen in der Offensive harmlose Breisgauer nicht richtig viel Arbeit hatte. Beim Zusammenprall mit Matthias Ginter kurz mit Atemnot. Note: 2-
Oscar Wendt: Harmonierte mit Arango auf der linken Seite. Hatte Gegenspieler Francis Coquelin stets unter Beobachtung und mit starken Impulsen fürs Offensivspiel. Extraklasse wie er das Tor für Raffael nach Pass von Herrmann auflegt. Note: 2-
Granit Xhaka: Arbeitete viel in der Zentrale, mühte sich mit Impulsen in der Offensive, aber nicht immer mit der letzten Präzision. Nach schönem Doppelpass misslang ihm dann das erneute Zuspiel zu Max Kuse (31.) Note: 3+
Christoph Kramer: Stärker defensiv gefordert, um die Freiburger im Spielaufbau wirkungsvoll zu stören. Das machte er richtig gut. Note: 3+
Patrick Herrmann: der auffälligste Offensivspieler, der bei besserer Chancenverwertung die Führung hätte erzielen können. In der 15. Minute hob er den Ball über Tor, in der 27. Minute traf er die Latte. Sein schnell ausgeführter Freistoß leitete dann das entscheidende Tor ein. Note: 2-
Juan Arango: Entwickelte überraschende Ideen, setzte beide Male Herrmann bei dessen beiden Torchancen ein, scheiterte selbst in der 32. Minute, weil er sich von Immanuel Höhn den Ball acht Meter vor dem Tor noch vom Fuß spitzeln ließ. Baute nach der Pause ab, für 90 Minuten reicht die Kraft nicht mehr. Note: 3
Raffael: Licht und Schatten wechselten sich ab. Ein technisches Kabinettstückchen im Mittelfeld bedenken die Besucher mit Szenenapplaus. Sein Pass beim Konter zu Max Kruse hingegen war zu unpräzise. Tauchte auch nach der Pause etwas ab, spielte mit dem Hang zur Lässigkeit und durfte genau so das entscheidende Tor vollenden. Brauchte nur noch den Schlappen hinzuhalten. Note: 3
Max Kruse: Mit vielen Aktionen gegen den Ex-Klub, ständig in Bewegung und damit auch an der Entstehung des Siegtore beteiligt. Note: 3+