Favre: Blackout von Bailly ist längst Geschichte
Gegen den FCK soll es diesmal anders laufen.
Mönchengladbach. Lucien Favre hat in der Fußball-Bundesliga einiges erlebt. Die 100-Spiele-Marke als Cheftrainer ist längst geknackt. Kein leichtes Unterfangen für einen Fußball-Lehrer, sich an jedes Detail und Tor zu erinnern. Die bittere 0:1-Pleite seiner Gladbacher Borussia im letzten Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern hat Favre aber noch vor Augen. Wohl auch deshalb, weil sich an jenem 18. März 2011 Borussias Torhüter Logan Bailly im Abstiegskampf einen Blackout der Kategorie „das hat die Welt noch nicht gesehen“ leistete. Nach einer tumb in den Strafraum geschlagenen Ecke boxte Bailly den Ball ins eigene Tor. Schockstarre auf den Rängen, der Abstieg der Fohlen schien durch die in der Ära Favre einzige Heimniederlage besiegelt.
„Natürlich habe ich diese Niederlage im Kopf. Aber sie liegt fast sechs Monate zurück“, sagt Favre. Für das Wiedersehen am Samstag (15.30 Uhr) im Borussia-Park spiele das keine Rolle mehr. „Wir wollen die drei Punkte behalten“, so der Coach, dessen Mannschaft mit dann zehn Punkten aus fünf Partien so viele Zähler eingesammelt hätte wie in der gesamten Hinrunde der Vorsaison. Favre: „Wir brauchen eine Top-Leistung. Die Lauterer stehen sehr kompakt und sind extrem schwer zu bespielen.“ Personell kann der 53-Jährige fast aus dem vollen schöpfen, ob der angeschlagene Offensiv-Wirbler Marco Reus (Schambeinentzündung) spielen kann, entscheidet sich im Abschlusstraining. AM