Fußball-Niederrheinliga: Abstiegskampf ist tabu
Yannick Meurer erwartet mit dem 1. FC Viersen am Sonntag den VfL Rhede.
Mönchengladbach. 1. FC Viersen — VfL Rhede (Sonntag, 15 Uhr, Hoher Busch). Nachdem der 1. FC Viersen seine Niederlagenserie mit dem 1:1 in Wuppertal beendet hat, soll in der Fußball-Niederrheinliga nun ein Sieg her.
Der Gegner: Der VfL Rhede belegt derzeit den vierten Tabellenrang. Die Formkurve zeigt bei den Gästen deutlich nach oben, genau gegenteilig zu der des 1. FC Viersen also. Am fünften Spieltag waren beide Teams auf den Rängen acht und neun Tabellennachbarn, danach entwickelten sich die Leistungen und Ergebnisse in unterschiedliche Richtungen.
Die Situation in Viersen: Yannick Meurer, der Zugang vom ASV Süchteln, ist rundum zufrieden mit seiner Entscheidung, zum großen Rivalen gewechselt zu sein: „Bis auf die derzeitige sportliche Situation gefällt es mir sehr gut beim FC. Nach mehr als fünf Jahren in Süchteln war das ein wichtiger Schritt für mich. Der Fußball zwei Ligen höher ist ist schon ein anderer.“
Dass er gleich den Sprung zum Stammspieler schaffen würde, hatte der 25-Jährige erwartet: „Das war durchaus mein Anspruch. Ich wusste, dass es nicht leicht werden wird, aber ich wechsele nicht zu einem Verein, bei dem ich erwarte, nur auf der Bank zu sitzen. Inzwischen hat sich das Zusammenspiel mit Marijan Mustac gut eingependelt. Auf der Sechser-Position trage ich viel Verantwortung. In unserem jungen Team gehöre ich aber ja auch schon zu den Älteren.“ Trotz der schlechten Ergebnisse in den vergangenen Wochen hält Meurer viel von seinem Team: „Ich erwarte nicht, dass wir in den Abstiegskampf rein geraten. Wenn wir unser Spiel spielen, können wir in dieser Liga jeden schlagen.“
Wer fehlt: Der beim 1. FC Mönchengladbach in der Jugend ausgebildete Meurer versieht seine Prognose in Sachen Abstiegskampf mit einer Einschränkung: „Die etablierten Akteure dürfen nicht länger ausfallen.“ Und genau das ist zum Teil auch am Sonntag gegen Rhede der Fall. In Ümit Kocaman (Muskelfaserriss) fällt der Abwehrstabilisator und Kapitän aus, im Sturm fehlen weiter Nando Di Buduo und Lawrence Aidoo. Immerhin hat sich die Zerrung von Patrick Scheulen als nicht ganz so schwerwiegend entpuppt, er kann auflaufen. db