Fußball: Viersener treffen im Endspurt zum 2:2
FC-Trainer Mitschkowski durchlebt gegen Hiesfeld ein Wechselbad der Gefühle.
Viersen. Ein Wechselbad der Gefühle erlebte Frank Mitschkowski am Sonntagnachmittag. Der Trainer des Fußball-Niederrheinligisten 1. FC Viersen wusste deshalb auch nicht so genau, ob er sich nun über das 2:2 (1:0) im Heimspiel gegen den TV Jahn Hiesfeld freuen sollte oder nicht. "Aufgrund der ersten Hälfte ist der Punkt schmeichelhaft. Nimmt man die letzte halbe Stunde, haben wir uns das Unentschieden verdient", sagte Mitschkowski. Seine Elf fand am Hohen Busch zunächst überhaupt nicht ins Spiel. Gegen spielerisch abgeklärtere Hiesfelder lief der 1. FC zu Beginn meist der Musik hinterher. "Wir haben es einfach nicht geschafft, die Räume zu schließen und haben nur reagiert", monierte Mitschkowski. Entsprechend schmeichelhaft war die Pausenführung, für die Nando Di Buduo per Strafstoß nach Foul an Maurice Passage gesorgt hatte (35.).
Erst Hiesfelds verdienter Ausgleich durch Oliver Ritz (51.) riss die Platzherren aus der Lethargie. Viersen drängte nun auf das zweite Tor. Doch weder Philipp Hilleke noch Ümit Kocaman, Fabio Ribeiro oder Nando Di Buduo wussten ihre teils großen Möglichkeiten zu nutzen. So kam die bekannte Strafe. Nach einer Standardsituation klärte der 1.FC den Ball nicht richtig. So kam der Ball erneut in den Strafraum zu Michael Ohnesorge, der den gut aufgelegten Thomas Gerdes im Tor per Kopf überwand (81.).
Mitschkowski setzte nun alles auf eine Karte und ließ fortan mit drei Spitzen stürmen. Das Risiko zahlte sich aus. Die Hiesfelder Abwehr verschätzte sich bei einem langen Ball in ihren eigenen Strafraum und wusste Fabio Ribeiro im Anschluss nur mit einem Foul zu stoppen. Denn fälligen zweiten Elfmeter verwandelte der eingewechselte Mounir Ben Moussa zum Ausgleich. magi