Gefühl wie auf Wolken auf der neuen Bahn

Mit den Stadtmeisterschaften wurde die Laufbahn im Grenzlandstadion eingeweiht.

Mönchengladbach. Jetzt läuft man wie auf Wolken. Das sagt Astrid Wolf, frühere Leichtathletin und spätere Trainerin von Leichtathletik-Kindern beim 1. FC Mönchengladbach über die neue 400-Meter-Tartanbahn im Grenzlandstadion, die am Freitagabend mit der Stadtmeisterschaft eingeweiht wurde.

"Die unterstützt die Absprungphase ganz anders, da bekommt der Lauf eine ganz andere Dynamik", sagt Wolf. Vor der Sanierung gab es Luftblasen in der Bahn. "Da hatte man immer Angst, dass man umknickt", sagt sie.

Das traf den Nerv der Leichtathleten in der Stadt besonders. "Das ist hier das einzige wettbewerbsfähige Stadion", sagt Thomas Vohsen, der Vorsitzende der Leichtathletik-Gemeinschaft. Hier Landesmeisterschaften auszutragen, war ein Ding der Unmöglichkeit. "Jetzt sind sie wieder im Bereich des Möglichen", sagt er. "Das ist ein wunderschönes Stadion, sehr schön angelegt, und bei Wettkämpfen gibt es eine tolle Atmosphäre."

Die schätzen auch die Amateure des VfL Borussia Mönchengladbach, die dort ihre Heimspiele austragen. Rund 10000 Zuschauer finden Platz. Rund 700000 Euro hat die Sanierung gekostet. "Die Mittel kamen großenteils aus dem Konjunktur-Paket II", sagt Sportdezernent Gert Fischer.

Das Grenzlandstadion ist die letzte von neun Sportstätten, die im Rahmen dieser Finanzhilfe saniert wurden. "Wie haben außerdem in acht Anlagen Kunststoffrasen legen lassen. Jetzt sind wir durch", sagt Fischer zur Eröffnung.

Seit April war die Bahn wegen der Sanierung gesperrt. "Deswegen musste in diesem Jahr das Pfingstsportfest ausfallen", sagt Vohsen. Das Grenzlandstadion steht Sportlern auch zum individuellen Training immer offen. "Aber das ging vor der Sanierung nicht mehr", sagt Bernd Meisterling-Riecks, der gerade vom Marathon-Lauf in Palma auf Mallorca zurück ist. Für das Tempotraining sind wir dann oben das Oval von 565 Metern gelaufen." boe