Gladbacher HTC geht erneut leer aus

Der Bundesligist verliert beim Mannheimer HC und dem Nürnberger HTC.

Mönchengladbach. Wenn es für das Lob des Gegners Punkte gäbe, dann stünde der Gladbacher HTC nach vier Spieltagen in der ersten Hockey-Bundesliga ganz bestimmt nicht am Tabellenende. Der krasse Außenseiter im Oberhaus wusste auch am zweiten Doppelspieltag phasenweise zu überzeugen. Doch die Punkte holten der Mannheimer HC und der Nürnberger HTC, die in den entscheidenden Momenten über die höhere Qualität im Kader verfügten.

Nach der 4:6-Niederlage in Mannheim bescheinigte MHC-Betreuer Sören Beßler den Gästen eine „sehr couragierte Leistung“. Die führte zwischenzeitlich sogar dazu, dass der GHTC einen 1:3-Pausenrückstand in eine 4:3-Führung drehte. Innerhalb von zwölf Minuten hatten Florian Jansen mit zwei verwandelten Strafecken (45., 57.) und Jonas Münker (57.) das Spiel auf den Kopf gestellt, nachdem zuvor der Südafrikaner Brandon Panther bereits zum 1:2 (19.) verkürzt hatte. Doch in der Schlussphase zeigte sich wieder einmal, dass die Gegner in den entscheidenden Momenten noch zulegen können. Wie schon gegen Blau-Weiß Berlin hielt der Vorsprung des Teams von Trainer Jan Klatt nicht lange. Drei Strafecken brachten Mannheim in den letzten zehn Minuten doch noch auf die Siegerstraße.

Die Enttäuschung über die dritte Saisonniederlage hatte das Klatt-Team am Sonntag im Kellerduell mit Nürnberg noch nicht verdaut. Gegen die bis dato ebenfalls punktlosen Franken agierte Gladbach im Angriff zu harmlos. Nach torloser erster Hälfte zogen die Platzherren mit einem Doppelschlag (38., 42.) auf 2:0 davon.

Routinier Andreas Menke behinderte die Aufholjagd mit einem Foulspiel, für das er die Gelbe Karte und damit eine Zeitstrafe kassierte. Weil zudem noch drei Strafecken der Gladbacher ungenutzt blieben, fuhr Nürnberg einen letztlich ungefährdeten Sieg ein, der in der Schlussminute mit dem dritten Tor zementiert wurde.