Borussia Mönchengladbach Gladbachs Ginter schwärmt von Torschmaschine Aubameyang
Mönchengladbach. Roman Bürki, der Goalie aus der Schweiz, hat in dieser Saison noch eine makellose Bilanz. Beim 3:0-Sieg der Dortmunder in Hamburg hielt der BVB-Torwart zum sechsten Mal in Folge seinen Kasten rein (inklusive DFB-Pokal).
„Es wird Zeit, dass sich das ändert“, sagt Matthias Ginter. Der Abwehr-Chef der Borussia aus Mönchengladbach strahlt vor dem Duell der Namenscousinen morgen, 18.30 Uhr, in der Dortmunder Arena, Zuversicht aus. „Dortmund ist zweifellos stark, aber wir wollen da etwas holen, und dann müssen wir vorne treffen“, so Ginter, der von anno 2014 bis 2017 das BVB-Trikot trug (67 Ligaspiele, drei Tore, acht Vorlagen), ehe er im Sommer für 17 Millionen Euro an den Niederrhein wechselte.
„Erst einmal besteht der Unterschied zwischen Dortmund und Gladbach darin, dass wir nicht international dabei sind. Und auch das wollen wir ändern. Das ist unser Ziel in dieser Saison.“ Um sich zunächst den Traum von einem Punktgewinn beim heimstarken Champions-League-Teilnehmer zu erfüllen, müssen die Gladbacher morgen Abend insbesondere die geballte Offensive der Schwarz-Gelben einigermaßen in Schach halten. Und genau da fängt Ginters Arbeitsbereich an. Der Weltmeister von 2014 ist ganz speziell gefordert, wenn er im Strafraum dem auch in dieser Spielzeit konstant treffenden Pierre-Emerick Aubameyang begegnen wird. „Ich kenne ihn gut. Auba ist eine Tormaschine — und ein netter Typ.“
Mit Trainer und Förderer Christian Streich ging für Matthias Ginter im Alter von 18 Jahren das Profileben beim SC Freiburg los. Dann setzten Jürgen Klopp und Thomas Tuchel die Arbeit mit dem schnörkellosen Innenverteidiger kontinuierlich fort. Lauter temperamentvolle, ja impulsive Fußball-Lehrer also. „Am ehesten vergleiche ich unseren Trainer Dieter Hecking mit Jürgen Klopp. Nicht, was das Gebaren an der Linie betrifft. Das ist unterschiedlich“, erzählt Ginter im Gespräch mit unserer Zeitung „aber Heckings Ansprache ist ebenso klar und prägnant wie die von Klopp. Beide haben eine gute Menschenführung und ein Gespür im Umgang mit jungen Spielern.“ Um noch kurz klar zu stellen: „Wenn der Trainer aber ein Machtwort spricht, dann ist Ruhe im Karton.“