Handball: „Heinz-Wick“-Turnier soll zur festen Größe werden

Gute Noten für die VT Kempen.

Kempen. Nicht erst bei der freudigen Siegerehrung war den vielen tüchtigen Helfern der VT Kempen klar, dass dieser erste "Heinz-Wick-Gedächtnispokal" gewiss eine Zukunft im Sportkalender der Thomasstadt hat. Der Termin unmittelbar vor dem Saisonstart passte gut und Detlef Schürmann sprach von einem weiteren Highlight in Kempen. Zusammen mit dem TV Aldekerk und der TuS St. Hubert sei der Niederrhein ohnehin eine Handballhochburg.

Carsten Hilsemer, der Aldekerk-Coach und Trainerausbilder des Handballverbandes Niederrhein, sprach aus, was viele Kollegen der 58 antretenden Mannschaften dachten: "Wenn man uns fragt, dann kommen wir wieder." Frank Röskes vom Nachbarn Turnerschaft Grefrath beneidete die VT etwas, weil drei große Sporthallen zur Verfügung standen. "Die Kinder haben ihren Spass, eigentlich läuft alles optimal" gab er zu Protokoll.

Jörg Kaineder vom SSV Gartenstadt bedauerte, dass in dieser Saison bereits drei große Krefelder Turniere wegen defekter Hallen ausfallen mussten. Umso besser für die Region, wenn die VT dann eine solche Veranstaltung auf die Beine stellt. Wolfgang Cox, Trainer von der weiblichen A-Jugend des ASV Süchteln ergänzte. "Für uns waren diese Spiele im Hinblick auf die bald beginnende Saison eine prima Abwechslung. "Hier konnten wir als Kreisligist unsere Kräfte mal mit einem Regionalligisten messen."

Der ASV verkaufte sich gut und landete am Ende auf Platz zwei hinter den Gartenstädtern, dem Team aus der höchsten deutschen Jugendklasse. Für den SSV- Trainer Ulf Peters war dieser Turniersieg wohl schön, aber nicht ganz so wichtig. "Hier kann ich mal in entspannter Atmosphäre außerhalb des normalen Meisterschaftsbetriebs Kontakte knüpfen und mich mit Kollegen austauschen."

Dieses "Rund-Um-Wohlfühl-Turnier" sah auch etliche fröhliche Kempener Gesichter beim Abpfiff. Sowie bei den Mädchen als auch bei den Jungen der D-Jugend, die jeweils den Turniersieg schafften. Insgesamt war die VT mit 19 Teams vertreten. 112 Spiele an zwei Tagen, 20 teilnehmende Vereine und über 30 Schiedsrichter - diese Zahlen geben die Größenordnung eindrucksvoll wieder.

Bodo Wick, Sohn des Namensgebers, fand dann zum Ende die passenden Worte. "Diese Veranstaltung ist ganz im Sinne meines Vaters. Er hätte seine große Freude daran gehabt." Er und Tochter Sina aus der D-Jugend wünschen sich nun, dass sich dieser "Treff" in der Kempener Handballszene etabliert.