Handball: Korschenbroich fehlt am Ende der Mut

Der TV Korschenbroich verliert gegen den Spitzenreiter Leichlingen mit 25:29.

Korschenbroich. Am Ende sollte es einfach nicht reichen: Trotz einer engagierten Vorstellung verloren die ersatzgeschwächten Drittliga-Handballer des TV Korschenbroich gegen Spitzenreiter TV Leichlingen mit 25:29 (9:12). „Mit nur vier Toren gegen den Ligaprimus zu verlieren, da könnte man eigentlich zufrieden sein. Und das mit gerade mal sieben Feldspielern“, sagte TVK-Manager Kai Faltin.

Vielleicht wäre mehr drin gewesen, hätte sich Rechtsaußen Mathias Deppisch nicht zu Beginn der zweiten Hälfte am Knöchel verletzt: „Die Verletzung am Fuß wird sicherlich zu einer Pause für ihn führen und trifft uns nach dem Ausfall von Daniel Mestrum natürlich sehr. Doch jetzt bietet sich auch hier die Chance für Philipp Liesebach, sich in den kommenden Begegnungen zu präsentieren“, sagte Faltin, der dem letzten Aufgebot seinen Respekt zollte: „Der Mannschaft muss man für den kämpferischen Einsatz ein großes Kompliment machen.“

Der Aufstiegsfavorit aus Leichlingen präsentierte sich vor 435 Zuschauern als die ausgeglichenere und in den entscheidenden Momenten bessere Mannschaft.

Trainer Ronny Rogawska beschrieb das mit seinen eigenen Worten: „Was mir gefehlt hat, war etwas mehr Mut im Angriff. Es war klar, dass wir im gebundenen Angriff gegen die große und robuste Abwehr der Leichlinger Probleme bekommen würden. Wir hätten in der 1. und 2. Welle mit mehr Verrücktheit und ein wenig Wahnsinn spielen können.“ Doch ohne Verrücktheit und Wahnsinn nahmen die Dinge ihren erwarteten Lauf.

Bis auf zwei Tore kamen die Korschenbroicher gegen die abgeklärt spielenden Gäste noch einmal heran (25:27), doch in den letzten Sekunden ließ Leichlingen nichts mehr anbrennen. Rogawska: „Die, die gespielt haben, haben ihre Sache dann aber sehr gut gemacht. Gerade in der Abwehr haben wir ordentlich agiert.“