Hochsprung-Weltelite am Start

14 Athleten gehen Samstag in Viersen auf Höhenjagd.

Viersen. Samstag ist in Viersen wieder „High-Jump-Time“. Um 15 Uhr gehen 14 Hochspringer aus der Weltelite wieder auf der Sportplatz-Anlage Löh auf die Höhenjagd. Hoffentlich bleibt es trocken. Denn für einige der Elite-Springer geht es um sehr viel, wie zum Beispiel den mehrfachen Deutschen Meister Eike Onnen (Hannover), der sich für die Weltmeisterschaften Ende des Monats im südkoreanischen Daegu nochmals mit einer Spitzenleistung (möglichst 2,31 m) beweisen muss. Onnen steht zwar schon in der Nominierungsliste für die WM, aber unter Vorbehalt. Den will er morgen in Viersen endgültig beseitigen.

Immerhin gibt es auch einen zweiten deutschen Springer mit dem Chemnitzer Benjamin Lauckner (Bestleistung: 2,24 m). Im Vorjahr mussten die etwa 500 Zuschauer ohne deutsche Springer auskommen. Eintrittsgeld müssen die Besucher nicht bezahlen. Natürlich sind die seit vielen Jahren von den Zuschauern besonders ins Herz geschlossenen italienischen Zwillinge Nicola und Giulio Ciotti mit dabei. Was sie wirklich drauf haben, darüber wird gerätselt, denn die Beiden kommen inzwischen in die Jahre (weit über 30).

Ein ganz junger Springer hat in Viersen die Bühne für einen besonderen Auftritt: der 22-jährige Ukrainer Bogdan Bondarenko wurde erst vor drei Wochen U 23-Europameister und hat eine Bestleistung von 2,30 Meter. Insgesamt weisen acht der 14 Springer Bestleistungen von 2,30 Meter und höher auf — eben wie es sich für ein Weltklassefeld gehört.

Im Vorprogramm ab 13 Uhr darf der hiesige Nachwuchs sein Können den Zuschauern präsentieren. Man hätte sich gewünscht, dass man auf der bekannt leistungsfördernden Anlage auch den vorjährigen Deutschen B-Jugend-Meister Christopher Slotta (Vereinigte Turnerschaft Kempen) zu sehen bekommen hätte. Für die Jugend-DM am Sonntag in Jena konnte er sich in diesem Jahr nicht qualifizieren. In Viersen ist er auch nicht dabei, dafür aber seine Kempener Trainingskollegen Marie Küppers und Tim Bolender. Aber bei ihren bisherigen „Heimspielen“ hatte die 16-jährige Alina Marks (LG Viersen) das Publikum immer mit Bestleistungen zum Jubeln gebracht, die sie anderswo nie wiederholen konnte. Vorgesehen sind auch die Viersener Erik Bungardt, Marius Wiezorek, Anne Kreutzberg und der Mönchengladbacher Hendrik Esser.