„Dafür gilt ihm unser Dank“ Kramer verlässt Borussia Mönchengladbach vorzeitig
Nach zehn Jahren ist das Kapitel Christoph Kramer bei Borussia Mönchengladbach beendet.
Die vorzeitige Trennung von Fußball-Weltmeister Christoph Kramer und Bundesligist Borussia Mönchengladbach ist nach längeren Verhandlungen perfekt. Wie der Club am Freitag mitteilte, wurde der bis zum 30. Juni 2025 laufende Vertrag mit dem 33-Jährigen aufgelöst. „Chris ist während seiner Zeit bei uns zu einer echten Identifikationsfigur dieses Vereins geworden und war in den zurückliegenden Jahren eins der Gesichter, die Borussia Mönchengladbach geprägt haben, dafür gilt ihm unser Dank“, sagte Sportdirektor Roland Virkus.
Kramer spielte insgesamt zehn Jahre am Niederrhein und zwischendurch zwei Jahre für Bayer Leverkusen. Seit 2018 ist er bei Welt- oder Europameisterschaften auch als TV-Fachmann beim ZDF beschäftigt und gilt als einer der besten Experten beim Sender.
Kramer hatte nur zwei Spiele in der Startelf
Sportlich hat der defensive Mittelfeldspieler allerdings unter Borussias Trainer Gerardo Seoane einen schweren Stand und teamintern große Konkurrenz. Schon unmittelbar nach Ende der vergangenen Spielzeit wurde Kramer in mehreren Gesprächen mitgeteilt, dass seine ohnehin verringerte Spielzeit wohl nicht erhöhen wird. In der abgelaufenen Saison kam Kramer nur auf 16 Pflichtspieleinsätze und stand nur zweimal in der Startelf.
Erste Gespräche über eine vorzeitige Trennung führten wohl auch wegen seines lukrativen Vertrages zu keinem Ergebnis. Nun hat man sich kurz vor Beginn der neuen Serie geeinigt. Über die Modalitäten und einem möglichen neuen Club wurde nichts bekannt. „Ich bin zehn Jahre lang mit einem Lächeln im Gesicht zum Borussia-Park gefahren und habe nie einen Hehl daraus gemacht, was mir dieser Verein, seine Fans und seine Mitarbeiter bedeuten“, sagt Kramer. „Die Reise mit Borussia war unglaublich und einmalig. Leider ist sie nun zu Ende, aber ich freue mich auch auf das, was vor mir liegt“, sagte Kramer.