EM-Qualifikation Lainer feiert, Zakaria legt vor: So liefen die Spiele der Gladbacher

Düsseldorf · Stefan Lainer macht ganz Österreich zur Party-Meile - das ÖFB-Team fährt zur EM. Die Schweiz wohl ziemlich sicher ebenso. So lief es für Gladbachs Legionäre in der Qualifikation zur Euro 2020.

Österreichs Nationalteam mit dem Gladbacher feiert nach dem Spiel die Qualifikation für die EM.

Österreichs Nationalteam mit dem Gladbacher feiert nach dem Spiel die Qualifikation für die EM.

Foto: dpa/Hans Punz

Nicht nur Matthias Ginter hatte am Wochenende Grund zum Feiern. Während der Gladbacher Abwehrchef mit seinem Tor zur erfolgreichen Qualifikation Deutschlands zur EM 2020 beitrug, hatten auch seine Teamkollegen mit ihren Nationalmannschaften positive Erlebnisse.

Das späte Anschlusstor Nordmazedoniens konnte die Stimmung auf den Rängen des ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadions am Prater nicht mehr stören. Sekunden später war die dritte EM-Teilnahme Österreichs perfekt. Das Team des deutschen Trainers Franco Foda ist nach dem 2:1 (1:0) über den Gast vom Balkan nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in der Gruppe G zu verdrängen. „Es freut mich extrem für die Mannschaft, für das Trainer-Team und für ganz Österreich, dass wir uns qualifizieren konnten. Wir freuen uns alle auf die EM. Wir haben einfach Bock auf sie und Großes vor", sagte Stefan Lainer.

Der Rechtsverteidiger von Borussia Mönchengladbach avancierte zum Mann des Abends. Gerade erst sechs Minuten waren vorbei, da sezierte Lainer die Abwehr Nordmazedoniens mit einem exakten Pass auf David Alaba. Der Münchener vollendete zum frühen 1:0 und beruhigte so die Nerven. Zwei Minuten nach der Pause erzielte Lainer beim 18. Länderspieleinsatz dann auch noch sein erstes Tor im ÖFB-Dress. „Ich glaube, ich hätte mir keinen schöneren Moment für meinen ersten Treffer aussuchen können. Es ist ein überragendes Gefühl", sagte der 27-Jährige.

Denis Zakaria bereitet das goldene Tor der Schweiz vor

Deutlich verhaltener fiel der Jubel im Nachbarland aus. Zwar gewann die Schweiz gegen Georgien mit 1:0 (0:0) und benötigt nun im abschließenden Gruppenspiel bei Fußball-Zwerg Gibraltar am Montag Abend lediglich ein Unentschieden, um ebenfalls am kontinentalen Turnier teilnehmen zu dürfen. Die Leistung aber war einmal mehr unter dem, was dieser Kader an individueller Klasse bereit hält. Erst ein später Treffer des eingewechselten Cedric Itten (77.) erlöste die Eidgenossen. Die Flanke zu Ittens Kopfball hatte Gladbachs Denis Zakaria butterweich in den Strafraum segeln lassen. Keeper Yann Sommer war erleichtert, kritisierte allerdings: „Wir haben viel zu viel zugelassen. Der Gegner hatte etliche gute Torchancen."

Derweil musste Laszlo Bénes vom Sofa aus zu sehen, wie die Slowakei in Kroatien 1:3 (1:0) verlor. Borussias Mittelfeldspieler kann seiner Nationalmannschaft wegen einer Verletzung am Fuß nicht helfen, aber weiterhin auf die EM hoffen. Dazu benötigen die Slowaken am Dienstag einen Sieg gegen Aserbaidschan sowie im Parallelspiel zwischen Wales und Ungarn ein Remis. Dann wäre die Slowakei auf Grund des gewonnenen Direktvergleichs mit den Magyaren als Gruppenzweiter qualifiziert.