Luhukay trifft auf seinen alten Klub

Trainer des FC Augsburg freut sich auf Gladbach.

Mönchengladbach. Jos Luhukay (48, Foto: dpa) aus dem niederländischen Venlo fand am Niederrhein sein sportliches Glück: Er spielte selber erfolgreich beim SV Straelen und bei Bayer Uerdingen, übernahm diese beiden Vereine später auch als Trainer. Bei Borussia Mönchengladbach bekam er im Januar 2007 seine erste Chance als Cheftrainer eines Bundesligisten, als er vom Co-Trainer von Jupp Heynckes nach dessen Rücktritt zum Chef aufstieg. Jetzt ist er Coach des FC Augsburg und trifft auf seinen alten Klub.

„Meine Zeit bei Borussia Mönchengladbach war unvergesslich schön. Ganz besonders der Bundesligaaufstieg 2008, wo uns 100 000 Fans gefeiert haben. Das Spiel gegen die Borussia ist für mich ein ganz besonderes“, sagt Jos Luhukay (48) vor dem Match gegen Gladbach. Der Niederländer wurde nach dem Aufstieg und sechs Niederlagen in sieben Spielen entlassen — für Luhukay „ein schwerer Schlag“. Er sei stets davon überzeugt gewesen, seine Truppe auch in der Bundesliga auf Kurs bringen zu können. Am Freitag kann er sich für diesen Rauswurf vor drei Jahren rächen und mit dem FC Augsburg die Gladbacher ärgern.

Selbstbewusst sagt er: „Wenn wir alles geben und über uns hinaus wachsen, können wir jede Mannschaft der Bundesliga schlagen. Auch die Borussia.“ Luhukay genießt die Zeit beim FCA. „Jedes Spiel ist für uns ein Feiertag. Das wollen wir auch in der kommenden Saison genießen. Um am Ende der Saison über dem Strich stehen, brauchen wir vor allen Dingen Heimsiege.“ Zum Ausfall von Nationalspieler Marco Reus sagt Luhukay: „Wie stark die Borussia auch ohne Reus ist, hat sie gegen Dortmund gezeigt.“ Für den Augsburger Trainer steht fest: „Wenn Gladbach weiter so toll aufspielt wie in den vergangenen Wochen, kann etwas Schönes dabei rauskommen.“