Marco Reus rackert für die Nationalelf
Der Star der Borussen denkt nicht an einen Wechsel.
Bad Wörishofen. Marco Reus als einzigen echten „Star“ in der Mannschaft von Borussia Mönchengladbach zu bezeichnen, ist keineswegs zu hoch gegriffen. Nur Verletzungen haben Reus daran gehindert, der nächste Nationalspieler der Borussen zu sein. Und ohne ihn wären die Gladbacher wohl abgestiegen. „Es ist Wahnsinn, wie schnell es im Fußball manchmal geht“, sagt der Offensivmann im Rückblick auf die zwei Jahre in Gladbach, in der sich sein Marktwert auf mindestens zehn Millionen Euro verzehnfacht hat.
Die Gefahr abzuheben scheint bei Reus gering. So draufgängerisch er bei seinen Dribblings auch ist, neben dem Platz ist er leise und bescheiden geblieben. Befragt nach seiner Entwicklung, antwortet er im Trainingslager gebetsmühlenartig Dinge wie: „Nicht der Einzelne ist wichtig, sondern die Mannschaft.“ An einen Wechsel denkt er nicht. Vom ersten Tag an habe er sich in Gladbach wohl gefühlt, sagt Reus, der einen Vertrag bis 2014 hat.
Natürlich will er irgendwann seinen Kindern von Titelgewinnen und anderen Erfolgen berichten, bekräftigt Reus. Dazu könnte die Europameisterschaft 2012 gehören. Jogi Löw hat ihm in Aussicht gestellt, Teil der Nationalmannschaft zu sein. „Dafür muss ich fit sein, mich stetig verbessern, an meiner Technik und der Schnelligkeit arbeiten“, sagt Marco Reus.