„überzogene Härte“ Polizei setzt Gladbacher Fans und Borussia-Mitarbeiter in Rom fest
Rom · Nach dem Europa-League-Spiel von Borussia Mönchengladbach gegen AS Rom hat es Probleme beim Auslass der deutschen Fans aus dem Olympiastadion gegeben.
Nach Angaben des Fußball-Bundesligisten wurden nach der Partie am Donnerstagabend einige Anhänger und ein Mitarbeiter des Vereins in Polizeigewahrsam genommen und an der Abreise aus Rom gehindert.
„Nach unseren Erkenntnissen und zu unserem Bedauern sind der italienische Ordnungsdienst und die Polizei mit für deutsche Verhältnisse überzogener Härte vorgegangen. Warum dies so war, können wir im Moment nur mutmaßen“, sagte Borussias Geschäftsführer Stephan Schippers.
Zuvor hatten die rund 7000 Fans bis eine Stunde nach Spielende im Gästeblock ausharren müssen, ehe sie den Bereich verlassen durften. Die Vereinsführung hatte versucht, über die UEFA Einfluss auf das Vorgehen der italienischen Sicherheitsdienste zu nehmen. Die Mannschaft konnte schließlich erst weit nach Mitternacht die Rückreise antreten.
Schon beim Auswärtsspiel in Istanbul hatte es Probleme mit den türkischen Sicherheitskräften gegeben, weil Fahnen der Gladbach-Fans konfisziert und Borussen-Anhänger des Stadions verwiesen worden waren.