Gute Nachrichten gibt es in Sachen Marc-André ter Stegen. Borussias Nummer eins war am Montag mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel aus dem Lager der U 21-Nationalelf vorzeitig abgereist. Nach einer Untersuchung von VfL-Arzt Stefan Hertl und intensiver Behandlung gab es dann am Dienstag aber Entwarnung. Der 21-Jährige konnte bereits wieder mit der Mannschaft trainieren und sagte im Anschluss: „Ich gehe davon aus, dass ich gegen Hannover spielen kann.“ Sorgen, dass der plötzliche Ausfall bei der U 21 Auswirkungen auf seine Nationalelf-Karriere haben könnte, habe er nicht. „Wichtig, ist dass ich weiter meine Leistung bringe“, so ter Stegen, „gelingt mir das, werde ich demnächst auch wieder eingeladen.“

Bundestrainer Joachim Löw hatte ihn zuvor bereits nicht für das Länderspiel gegen Paraguay nominiert. Stattdessen sollte ter Stegen beim Neuaufbau der U 21 unter Trainer Horst Hrubesch mithelfen. Löws Entscheidung, so ter Stegen, habe er allerdings nicht als Degradierung empfunden. Ob er damit vorerst aus Löws Fokus gerückt sei, könne er nicht beurteilen, sagt ter Stegen. „Ich werde mein Bestes geben, unabhängig davon, wo ich spiele. Wichtig ist eh, was in Gladbach passiert. Das ist mein Fundament. Und ich habe bei den Bayern eine gute Leistung gezeigt.“

Wie die gesamte Fohlen-Elf. Die hat zwar in erster Linie durch die Pokal-Blamage in Darmstadt erst einmal einen missglückten Saisonauftakt hingelegt, kann aber aus dem München-Auftritt zumindest Mut und Zuversicht für die kommenden Aufgaben gegen Hannover und im Derby bei Bayer Leverkusen schöpfen. Spielerisch zeigten sich Raffael, Kruse & Co, deutlich verbessert, wussten auch in Sachen Einsatz zu überzeugen. „Die Bayern“, betont ter Stegen, „sind ohnehin eine andere Liga. Ich blicke auf jeden Fall voller Zuversicht auf das Hannover-Spiel.“