Trainerwechsel Trainer Dieter Hecking hört nach Saisonende bei Gladbach auf
Mönchengladbach · Borussia Mönchengladbach zieht die Konsequenzen aus dem Abschneiden in den vergangenen Wochen. Für die Saison 2019/20 wird ein neuer Cheftrainer gesucht.
Trainer Dieter Hecking hört nach Saisonende bei Bundesligist Borussia Mönchengladbach auf.
Das gab der Verein am Dienstag bekannt. Auf einer Pressekonferenz um 17.00 Uhr wollen sich Sportdirektor Max Eberl und Dieter Hecking dazu äußern.
Erst im Dezember hatten der Club und der 54 Jahre alte Hecking beschlossen, den Kontrakt bis zum 30. Juni 2020 zu verlängern. Hecking hatte die Borussen im Dezember 2016 übernommen. „Die aktuelle sportliche Entwicklung ist sehr positiv, dies ist ganz eng mit Dieter Hecking verbunden und wir freuen uns darauf, mit ihm und seinem Trainerteam, die vor uns liegenden Aufgaben anzugehen“, begründete Eberl seinerzeit die Entscheidung, die auch für die Co-Trainer Dirk Bremser und Frank Geideck galt.
Er sei ein erfahrener Trainer, betonte Hecking zu diesem Zeitpunkt mit dem Hinweis, es gehe ihm nicht mehr darum, wie lange sein Vertrag laufe. „Ich spüre das Vertrauen von allen Seiten und ein Jahr reicht völlig aus“, hatte er geäußert.
Doch nach der erfolgreichen Hinrunde, die Hecking und sein Team hinter Borussia Dortmund und Bayern München als Tabellendritter auf einem Champions-League-Platz beendet hatten, verlief die zweite Halbserie der laufenden Spielzeit deutlich weniger erfolgreich: In der Rückrunde gab es vier Siege, zwei Unentschieden und vier Niederlagen.
Gladbach hatte zuletzt am Samstag gegen Bundeligaaufsteiger Fortuna Düsseldorf eine bittere 1:3-Niederlage einstecken müssen. Nach 16 Minuten lagen die Fohlen in Düsseldorf schon 0:3 zurück. Im Kampf um die Champions-League-Teilnahme war es ein bitterer Rückschlag für die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking. Die Europa-League-Teilnahme ist ebenso in Gefahr. Gladbach steht aktuell auf Platz Fünf in der Bundeliga-Tabelle.
Der 64-jährige Hecking ist seit Ende 2016 Trainer bei Gladbach. Er übernahm den Posten von Andé Schubert. Zuvor war er unter anderem Trainer beim VfL Wolfsburg (2013-2016), dem 1. FC Nürnberg (2009-2012) und Hannover 96 (2006-2009).
Seine Trainerkarriere begann der gebürtige Castrop-Rauxeler im Jahr 2000 beim SC Verl in der Regionalliga Nord. Seine größten Erfolge feierte er 2015 mit dem VfL Wolfsburg mit dem Sieg des DFB-Pokals gegen Borussia Dortmund (3:1) und den Gewinn des Supercups zwei Monate später.