U 23: Giuseppe Pisano legt Grundstein zum 4:1-Sieg
Der Stürmer ist der Matchwinner für Borussias Reserve gegen den SC Verl.
Mönchengladbach. Da hatte auch Toni Pisano auf der Tribüne des Rheydter Grenzlandstadions Grund zum Lachen. Mit Erleichterung verfolgte der Vater von Borussia Mönchengladbachs U 23-Angreifer Giuseppe Pisano, wie bei seinem Sohn der Knoten im Heimspiel gegen den SC Verl am Samstagnachmittag aufging.
Mit zwei frühen Toren legte Pisano den Grundstein zu einem letztlich ungefährdeten 4:1 (3:1)-Sieg, mit dem die weiter auf einem Abstiegsrang liegenden „Fohlen“ den Kontakt zum rettenden Ufer der Fußball-Regionalliga wiederherstellten.
„Ich wusste, dass wir auch wieder punkten würden, wenn wir mutig spielen und endlich einmal in Führung gehen“, sagte Borussias Trainer Sven Demandt. Vielleicht war es auch die Anwesenheit von Sportdirektor Max Eberl, die die Heimelf beflügelte. Von Verunsicherung nach vier Niederlagen in Serie war bei den Borussen jedenfalls nichts zu spüren.
Das galt vor allem für Giuseppe Pisano, der schon früh zeigte, warum die Borussia ihn vor der Saison vom Drittligisten 1. FC Saarbrücken zurück in den Borussia-Park lotste. Der Kopfball des Deutsch-Italieners zum 1:0 nach einer Maßflanke von Matthias Zimmermann war schulmäßig (9.). Beim 2:0 blieb Pisano vor Verls Keeper Jonathan Mellwig eiskalt, nachdem ihn Julian Korb sehenswert frei gespielt hatte (12.).
Auch das zwischenzeitliche Anschlusstor der Gäste durch Lukas Krause (30.) brachte die Platzherren nicht aus dem Konzept. Der auffällige Schwede Branimir Hrgota beendete die Verler Drangphase mit einem strammen Rechtsschuss aus 15 Metern Entfernung zum 3:1 (37.).
Auch wenn es im zweiten Abschnitt nicht mehr ganz so lebendig zuging, sahen die 287 Zuschauer weiterhin eine unterhaltsame Partie, in der zunächst Torhüter Martin Kompalla mit einer Blitzreaktion ein mögliches Anschlusstor verhinderte (68.). „Wenn wir da das 2:3 kassieren, hätte es noch einmal brenzlig werden können“, meinte Demandt. So aber spielte sein Team die Partie mit einem Zwei-Tore-Vorsprung sicher herunter.
Den Schlusspunkt setzte schließlich Pisanos fleißiger Sturmpartner Marcel Platzek, der kurz vor der Pause noch eine „Hundertprozentige“ versiebt hatte. Auf Vorarbeit des starken Matthias Zimmermann traf er ins kurze Toreck zum 4:1 (77.).