Borussia Mönchengladbach Wolfsburgs Trainer Hecking lobt Fairplay von Gladbachs Herrmann
Wolfsburg (dpa) - Dieter Hecking hätte Gladbachs Patrick Herrmann am liebsten einen Preis verliehen. „Das war Fairplay, wie man es sich wünscht“, lobte der Coach des VfL Wolfsburg nach dem 2:1 gegen Borussia Mönchengladbach.
Was war passiert?
Mit seiner Hacke verhinderte der Borusse unfreiwillig den sicheren Ausgleich für die Gäste durch Thorgan Hazard. Der Belgier hatte 20 Minuten vor Schluss seinen Landsmann im Wolfsburger Tor, Koen Casteels, schon überwunden, traf dann aber nur den am Boden liegenden Herrmann. Von diesem prallte der Ball nicht ins Netz, sondern ins Aus.
„Ich habe das gar nicht mitbekommen“, meinte Herrmann anschließend überrascht: „Mein Kopf hat zu sehr gebrummt.“ Casteels hatte Herrmann zuvor unsanft gerammt, möglicherweise hätte Schiedsrichter Daniel Siebert gar auf Elfmeter entscheiden können. Stattdessen zeigte er kurioserweise zur Eckfahne. Die Wolfsburger Proteste waren so groß, dass Siebert bei Herrmann nachfragte. Der Mittelfeldspieler antwortete offensichtlich wahrheitsgemäß, dass er den Ball berührt habe, Siebert gab Abstoß. „Das muss man hervorheben, das ist nicht selbstverständlich“, lobte der frühere Gladbacher Profi Hecking.
Die Begeisterung beim Trainer-Kollegen André Schubert hielt sich in Grenzen, der schimpfte wie ein Rohrspatz. Warum genau, blieb unklar.