96-Fans randalieren auf Zugfahrt nach Mönchengladbach
Mönchengladbach (dpa) - Rund 130 Anhänger des Fußball-Bundesligisten Hannover 96 haben auf dem Weg von Düsseldorf nach Mönchengladbach in einem Regional-Zug randaliert und einen unplanmäßigen Stopp verursacht.
„Es wurde die Notbremse gezogen und auch randaliert“, sagte Willy Theveßen, Sprecher der Polizei Mönchengladbach, der Deutschen Presse-Agentur. Die Polizei reagierte rigoros und organisierte die sofortige Rückfahrt der „etwa 130 Ultras“ in die niedersächsische Landeshauptstadt.
Die Anhänger waren in einem Fan-Zug von Hannover Richtung Nordrhein-Westfalen gefahren, um das Bundesliga-Punktspiel von Hannover 96 bei Borussia Mönchengladbach live zu verfolgen.
Am Bahnhof in Hannover ist die Polizei derweil mit Pfefferspray und Schlagstöcken gegen randalierende Fans von Werder Bremen vorgegangen. Rund 80 der 250 Fans habe sich im Zug nicht kontrollieren lassen und sich in einem Waggon eingeschlossen, teilte die Bundespolizei mit. Die Beamten hätten die Krawallmacher im Bahnhof Hannover zur Feststellung der Personalien aus dem Zug geholt.
Als die Fahrt Richtung Wolfsburg weitergehen sollte, zogen andere Fans mehrfach die Notbremse und schlugen eine Scheibe ein. Der Zug musste daraufhin ausgewechselt werden. Einige Fans reisten mit einem Ersatzzug weiter, bis zu 80 Anhänger mussten zur Identitätsfeststellung im Bahnhof bleiben. Die Behörden wollten am Abend entscheiden, ob die Randalierer in Gewahrsam kommen oder nach Platzverweisen zurückgeschickt werden.