Abstiegs-Telegramm: Die Kandidaten im Formcheck
Berlin (dpa) - Wer muss am Ende der Saison neben Greuther Fürth den Gang in die Zweitklassigkeit antreten? Wer schafft den Sprung auf den Relegationsplatz? Die Deutsche Presse-Agentur stellt die Kandidaten vor:
FORTUNA DÜSSELDORF (Platz 15, 30 Punkte, 39:54 Tore):
In der Abgeschiedenheit des Hotels Klosterpforte bereitet Trainer Norbert Meier sein Team auf den Showdown in Hannover vor. Mit dabei ist Andreas Lambertz, dessen Einsatz fraglich ist (Oberschenkel). Da Leon Balogun verletzt ist und Tobias Levels gesperrt, winkt Christian Weber nach fünf Jahren ein Bundesliga-Comeback. Der Rechtsverteidiger hatte zuletzt im Regionalligateam gespielt. Für alle Fälle hat der Club seine Dauerkartenbesitzer über die Ticket-Regelung für die Relegation informiert.
FC AUGSBURG (Platz 16, 30 Punkte, 30:50 Tore):
Gleich doppelt will am letzten Bundesliga-Spieltag Augsburgs Mittelfeldmann Daniel Baier feiern. Der Fußball-Profi wird am Samstag 29 Jahre alt - und hofft zugleich auf den Klassenverbleib in der Bundesliga. „Ich bin ja eigentlich ein Geburtstagsmuffel, aber wenn wir drinbleiben, wird ordentlich gefeiert“, zitierte die „Bild“-Zeitung am Donnerstag Augsburgs Mittelfeld-Motor. Die Schwaben können sich im Derby gegen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth mit dem direkten Klassenverbleib für ihre starke Aufholjagd belohnen.
1899 HOFFENHEIM (Platz 17, 28 Punkte, 40:66 Tore):
Mäzen Dietmar Hopp fährt nicht mit nach Dortmund - der Milliardär hat sich seit dem Aufstieg 2008 genug Schmähungen von BVB-Fans anhören müssen. Hoffenheim hofft noch auf einen Coup beim Champions-League-Finalisten. „Wenn wir es schaffen, dort einen Sieg einzufahren, haben wir eine gute Chance, zumindest weitere Spiele zu erzielen. Alles Weitere ist Kaffeesatzleserei“, sagte Trainer Markus Gisdol. Verzichten muss er beim Saisonfinale auf Mittelfeldspieler Tobias Weis (Bauchmuskelverletzung).