Meinung Aubameyang - Stögers Grenzerfahrung

Es ist nicht mehr so entscheidend, wie sich Pierre-Emerick Aubameyang gegenüber seinem Arbeitgeber in Dortmund verhält. Entscheidender ist, wie sich Borussia Dortmund selbst entscheiden wird: Lässt sich der stolze Ruhrgebiets-Verein dauerhaft von einem schnöseligen Millionär auf der Nase herumtanzen und nimmt in Kauf, dass der Stürmer womöglich zwar einige Tore schießt, dafür aber das Mannschaftsgefüge von innen aushöhlt?

Olaf Kupfer.

Foto: Sergej Lepke

Es ist nicht mehr so entscheidend, wie sich Pierre-Emerick Aubameyang gegenüber seinem Arbeitgeber in Dortmund verhält. Entscheidender ist, wie sich Borussia Dortmund selbst entscheiden wird: Lässt sich der stolze Ruhrgebiets-Verein dauerhaft von einem schnöseligen Millionär auf der Nase herumtanzen und nimmt in Kauf, dass der Stürmer womöglich zwar einige Tore schießt, dafür aber das Mannschaftsgefüge von innen aushöhlt?

Aubameyang ist mehrfach ausgebrochen. Mal fand man das ganz lustig, meistens ist es aber reichlich tumb, was der Gabuner da so anstellt. Und natürlich ist es auch beabsichtigt, weil einer da Pflöcke für seine im eigenen Beraterkreis längst geregelte Zukunft einschlägt — die freilich außerhalb von Dortmund liegt.

Wenn BVB-Trainer Peter Stöger mit seinem Vertrag bis zum Sommer tatsächlich ernst genommen wird in Dortmund, dann wird Aubameyang kein Spiel mehr für den BVB machen. Nichts hasst der Österreicher so sehr wie Spieler, die bewusst aus dem Kollektiv ausscheren und der Mannschaft schaden. Aber: Kann Stöger das schon durchsetzen?