Bayern München stellt das Weißbier kalt

Bei einem Sieg gegen die Hertha ist alles klar.

So feierten Bayerns Xherdan Shaqiri (r) und Anatoli Timoschtschuk den Gewinn der Deutschen Meisterschaft am 11.05.2013 nach dem Spiel gegen Augsburg.

Foto: Sampics

München. Mit Titelfeiern in der Hauptstadt kennen sich die Bayern bestens aus. Exakt 297 Tage nach dem Pokalsieg gegen den VfB Stuttgart, mit dem das Münchner Fußball-Starensemble am 1. Juni 2013 das historische Titel-Triple perfekt gemacht hatte, könnten Kapitän Philipp Lahm und Co. bei der Rückkehr ins Berliner Olympiastadion mit der 24. Meisterschaft den ersten Schritt zum neuen Triple schaffen. Ein Kreis würde sich Dienstagabend gegen Hertha BSC schließen, denn Pep Guardiola könnte mit seiner ersten deutschen Trophäe das große Erbe seines Vorgängers Jupp Heynckes antreten.

„Ich werde sehr glücklich und stolz sein“, sagte der 43 Jahre alte Spanier. Und er könnte mit den Bayern sogar schon am 27. Spieltag triumphieren — eine Runde früher als Heynckes 2013 — und damit die früheste Meisterschaft in 51 Bundesliga-Jahren feiern. Einen Grund zum Feiern hat unabhängig vom Ergebnis schon Verteidiger Dante. der 30-Jährige verlängerte gestern seinen Vertrag bis 2017.

Der komplette Kader werde mit nach Berlin reisen, kündigte der Chefcoach an. „In dem Moment, in dem wir die Meisterschaft gewinnen, müssen wir auch feiern“, erklärte Guardiola. Alle Profis, von Topstar Franck Ribéry bis hin zu Youngster Pierre-Emile Hojbjerg, sollen an der Party im mit 76 197 Zuschauern ausverkauften Olympiastadion sowie anschließend im Teamhotel und in der Stadt teilhaben können. Nur Ex-Präsident und Steuersünder Uli Hoeneß wird nicht dabei sein. Der obligatorischen Bierdusche glaubt Guardiola entkommen zu können. Er werde keinen zweiten Anzug mitnehmen. dpa