Bellarabi - Kunst- und Schnelltorschütze

Leverkusen (dpa) - Karim Bellarabi hat nachgelegt - fast so, als wolle er beweisen, dass er nicht nur die ganz schnellen Tore erzielen kann wie beim Neun-Sekunden-Coup von Dortmund. Sondern auch sehr kunstvolle.

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Wie beim 4:2 gegen die Hertha: Flanke kommen lassen, schauen, riskieren - und herrlich volley treffen. „Es freut mich, dass der Ball so gut reinrutscht“, kommentierte der Deutsch-Marokkaner den schönsten Treffer einer spektakulären Partie. Und in der machte der 24-Jährige nach seinem Ausleihjahr bei Eintracht Braunschweig deutlich, wie wertvoll er sein kann für Bayer.

Sein neuer Trainer Roger Schmidt musste erstmal eines einräumen: „Ich kannte ihn nicht so genau - nur vom Zugucken.“ Und das war eine Freude gegen die Berliner: Bellarabi wirbelte, machte vieles sehr, sehr gut - und hofft, dass sich keiner beirren lassen wird, wenn es mal nicht so laufen sollte wie aktuell.

„Es müssen alle mitziehen, keiner darf sich rausnehmen“, fordert Bellarabi von sich und seinen Kollegen. Der Kraftaufwand, auch der mentale, wird hoch sein, wollen die Bayer-Profis den von Schmidt vorgegebenen Powerfußball durchhalten. Und wenn sich keiner rausnimmt? Bellarabi: „Dann werden wir auch Erfolg haben.“ Denn immerhin gibt es noch eines, das sie bei Bayer endlich erreichen wollen: deutscher Meister zu werden.