Bremer Urgestein Hunt auf Abschiedstournee
Bremen (dpa) - Die Zeichen stehen schon lange auf Abschied. Nach zehn Jahren im Profikader von Werder Bremen will Aaron Hunt noch einmal etwas Neues wagen.
Der 27-Jährige glänzt zwar nicht immer, ist aber der Mann für die wichtigen Szenen. So wie am Samstag, als er mit Saisontor Nummer vier per Freistoß das 1:1 gegen den VfB Stuttgart und dessen Neu-Trainer Huub Stevens sicherte.
Werder will mit dem Sohn eines Engländers und einer Deutschen aus Osterode im Harz nur zu gern verlängern und soll ihm etwa 2,6 Millionen Euro Jahresgehalt brutto anbieten. Andere Bundesligisten wie Bayer Leverkusen umwerben den Techniker, nun kam auch noch Besiktas Istanbul dazu. Von einem Netto-Gehaltsangebot von 2 bis 2,5 Millionen Euro für den ablösefreien Profi ist die Rede.
Ein Ultimatum werde es nicht geben, beteuerte Geschäftsführer Thomas Eichin: „Es ist bekannt, dass wir Aaron unbedingt hier in Bremen halten möchten. Ich habe aber absolutes Verständnis, dass er sich da noch ein bisschen Zeit lässt mit dieser für ihn sehr wichtigen Entscheidung.“ Hunt hält sich offiziell noch bedeckt: „Es gibt keinen neuen Stand.“ Dass er noch einmal Champions League spielen möchte, ist ihm aber nicht zu verdenken. Und das wird er mit den Norddeutschen in nächster Zeit nicht schaffen.