Was war geschehen? Kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang Stefan Kießling das 1:0 gegen Wetklo, der den Leverkusener tatkräftig unterstützte und den Ball über die Linie bugsierte. Der Keeper, zuvor wegen Spielverzögerung mit Gelb bedacht, beschwerte sich bei Schiedsrichter Peter Sippel; das Spielgerät indes war in vollem Umfang über der weißen Marke. Das wollte Wetklo nicht wahrhaben, war kaum zu besänftigen und wurde bei seinem Sturm auf Sippel von FSV-Teammanager Axel Schuster vor Gelb-Rot bewahrt.
„Er kann es schwer ertragen, wenn wir leichtfertig sind und unter unseren Möglichkeiten bleiben“, begründete Trainer Thomas Tuchel später den Ausraster Wetklos, der beim 12:0-Testspielsieg gegen den Kreisligisten Traisa jüngst zweimal als Stürmer getroffen hatte.
Wetklo ein Heißsporn? Tuchel sagt nein. Im Gegenteil: Wetklo habe eine „sehr wache und aufnahmebereite Phase“. Und da war es nur hilfreich, dass die Nummer eins der Mainzer ebenso wache Helfer hatte, die Wetklos ersten vorzeitigen Bundesligaabgang verhinderten.