Cooler Koo trotz Dreierpacks untröstlich

Augsburg (dpa) - Ja-Cheol Koo war untröstlich. Als erstem Augsburger gelang dem Südkoreaner in der Fußball-Bundesliga ein Dreierpack. Doch selbst seine Saisontore fünf, sechs und sieben (5. Minute/44./57.) genügten den Fuggerstädtern beim 3:3 (2:0) gegen Bayer Leverkusen nicht zum ersehnten Dreier.

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„Wir wollten diese drei Punkte haben und haben auch Vollgas gegeben“, erklärte der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler. „Es ist komisch, was in den letzten Minuten passiert ist. Für uns ist das sehr, sehr schade. Ich bin jetzt ein bisschen traurig.“ Dieses Unentschieden, nach 3:0-Führung, fühle sich im Grunde „wie eine Niederlage an“.

Dabei war Koo gegen Bayer so cool wie noch nie in der Bundesliga gewesen. Sein bis dato einziger Doppelpack war ihm noch in Diensten des FSV Mainz am 11. April 2015 gelungen. Schon damals reichte es gegen Leverkusen (2:3) nicht zu drei Punkten. „Wahnsinn“ sei das Spiel nun gewesen, sagte Koo, dem erst als zweitem Südkoreaner nach Heung-Min Son drei Treffer in einem Spiel glückten. „Unglaublich.“

Augsburgs Manager Stefan Reuter bedauerte die verschenkten Punkte seiner Mannschaft. Dass sich Koo für seine One-Man-Show nicht feiern lassen konnte, tat ihm leid. „Normalerweise wirst du ohne Ende gefeiert, nun sind alle enttäuscht“, sagte Reuter.